„Das habe ich früher oft gespielt“, sagt der 25-Jährige, der in dieser Runde bislang als Mittelstürmer auftrumpfte, „wir wollten den Gegner überraschen. Das hat gut funktioniert. Ich glaube, dass wir uns alle bewusst waren, dass wir nur was holen können, wenn wir über den Zusammenhalt kommen. Wir waren richtig gierig.“
Ein bisschen Glück sowie ein bärenstarker Keeper Mareck Dörr, der drei „Hundertprozentige“ vereitelte, waren auch dabei. Das vermeintliche 0:1 durch Christoph Appel (15.) wurde wegen Abseits zurückgepfiffen – großes Glück für den VfB. Der schlug durch Kevin Handrick (31.), Dennis Steinbrecher (42.) und Sabian Cooper (53.) zurück, jeweils nach Loos-Flanken. „Wir sind taktisch sehr gut eingestellt worden“, betont Neuzugang Steinbrecher, der, wie schon mehrfach in der Vorbereitung, per Kopf nach einem Standard traf: „Das Stellungsspiel ist wichtig, und wenn die Flanken so gut kommen, muss ich sie ja nur noch einnicken“, sagt der 1,86-Meter-Mann, als er nach dem Spiel mit Jockel Weinz um die Wette strahlt. Der Trainer lobt „die Einstellung der Mannschaft, die Kampfkraft und den Matchplan“, der komplett griff. Daran änderten auch die Gelb-Rote Karte gegen Philip Krichten (87.) und das 4:1 durch Viktor Schäfers Elfmeter (90.+3, Foul von Dominik Lang) nichts mehr. Weinz’ Fazit: „Ich verneige mich tief vor meiner Mannschaft.“
VfB Bodenheim: Dörr – Lang, Krichten, Steinbrecher, Schmitt – Ates – Claude, Serratore, Handrick, Loos – Cooper (87. Stabel).