Übermut macht leichtsinnig

Trainer Marco Eckert bewertete die Leistung seines Teams als schlechtestes Saisonspiel nach dem 3:8-Debakel bei Eintracht Frankfurt: „Die Mannschaft war, geschuldet wohl durch die letzten Erfolge, in Abschluss und Abwehrarbeit viel zu leichtsinnig und hat die letzte Konzentration fehlen lassen.“ Weil seine Mannschaft nun weiß, dass solche Nachlässigkeiten in der Hessenliga bestraft werden, gewinnt Eckert dieser Niederlage eine positive Seite ab: Der Misserfolg sei „zur rechten Zeit“ gekommen.

Der SV Rot-Weiß war in der ersten Halbzeit zwar das spielerisch stärkere Team. Aber den Führungstreffer schoss der Baunataler Thomas Siks in der achten Minute. Die Walldorfer zeigten sich unbeeindruckt, und Deniz Oral gelang vier Minuten später das Ausgleichstor. Die druckvoll angreifende Eckert-Elf lief dann in einen Konter, den Nico Brandt zum 1:2 nutzte (18.). Nach der Halbzeitpause vergaben die Rot-Weißen mehrere gute Tormöglichkeiten. „Wie so oft rächt sich das“, sagte RWW-Teammanager Marc Turré. Nach einem Freistoß köpfte Brandt das Tor zum 1:3 (51.). Eckerts Ausgewählte „zeigten aber Charakter und versuchten alles, um das Spiel nicht zu verlieren“, so Turré. Doch zu spät, in der Schlussminute schaffte Oral nur noch den Anschlusstreffer.

Nun steht dem SV Rot-Weiß für kommenden Samstag (14 Uhr) die wohl schwierigste Aufgabe bevor, die diese Liga zu bieten hat. Walldorfer Gastgeber ist Spitzenreiter FSV Frankfurt, der noch keinen einzigen Punkt abgegeben hat.