Überflieger SpVgg Unterhaching zu Gast beim FV Illertissen

Nach dem SV Wacker Burghausen treffen die Fußballer des FV Illertissen in der bayerischen Regionalliga abermals auf eine Spitzenmannschaft. Morgen, Samstag (14 Uhr) erscheint der unangefochtene Spitzenreiter SpVgg Unterhaching im Vöhlinstadion. Die Fans können sich auf ein Topspiel zwischen dem Tabellensechsten und dem mutmaßlichen Meister freuen, gegen den die zuletzt so erfolgreichen Illertaler einiges gutzumachen haben.

In den beiden bisherigen Kräftemessen in dieser Spielrunde kassierte der FV Illertissen neun Gegentreffer: Beim Verbandspokal in Illertissen setzte sich das Team vor den Toren Münchens, gespickt mit Spielern aus der zweiten Reihe, mit 4:3 durch. Wenige Tage später beim Regionalligaspiel in Unterhaching wurde der FVI gleich mit 0:5 deklassiert. Diese Flut an Gegentreffern ruft geradezu nach Revanche.

„Minikrise“ als Chance?

Die Gelegenheit erscheint günstig, ist doch der einstige Bundesligist, der die Tabelle bereits mit 19 Punkten Vorsprung angeführt hatte, in den zurückliegenden drei Spielen etwas aus dem Tritt gekommen: Zwei Nullnummern zuhause gegen den FC Nürnberg II und den Abstiegskandidaten SV Schalding-Heining sowie zuletzt die erste Saisonpleite beim 1:2 in Schweinfurt haben den Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV 1860 München II auf „nur“ noch 14 Punkte reduziert und deuten auf eine „Minikrise“ hin. Dennoch sind die Unterhachinger am Samstag klarer Favorit im Vöhlinstadion.

Das ist schon an dem überragenden Spielerkader festzumachen, der dem eines gestandenen Drittligisten gleichkommt. Stephan Hain, mit 24 Toren Meisterschütze dieser Liga, hat beim FC Augsburg und beim TSV 1860 München schon Profiluft geschnuppert. Das gilt auch für den kleinen Offensivspieler Sascha Bigalke. Der Berliner hatte zuletzt beim 1. FC Köln gekickt. Mittelfeldmann Dominik Stahl verdiente sein Geld zuletzt beim Zweitligisten 1860 München. Torwart Stefan Marinovic ist neuseeländischer Internationaler.

Vor großen Namen brauchen sich indes die Illertisser, die bis auf den langzeitverletzten Daniel Lang alle Mann an Bord haben, jedoch nicht zu fürchten. Ihre ­Bilanz mit zehn Punkten aus ihren zurückliegenden vier Auftritten spricht ebenso für sich wie der Fakt, dass sie in den vergangenen fünf Pflichtspielen kein Gegentor mehr kassiert haben. So freut sich auch FVI-Trainer Ilija Aracic auf dieses Match: „Wir wollen sehen, was möglich ist. Dieser spielstarke Gegner ist für uns eine ­Herausforderung. Wir wollen Unterhaching zumindest ärgern“.