2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

U17 SpVgg Ansbach kommt unnötig unter die Räder

Greuther Fürth im zweiten Durchgang eiskalt - Ansbach dagegen leblos

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Die Mannschaft von Trainergespann Marco Schülein und Jürgen Krauß wollte die unnötige Niederlage vom Auswärtsspiel bei Viktoria Aschaffenburg vergessen machen, zu welchem zwei Änderungen in der Aufstellung vorgenommen wurden, so standen nach guten Trainingseindrücken Tobias Ditzel, Lars Walczyk und Phillip Paul in der Startformation der U17 der SpVgg Ansbach. Da die Greuther das erste Saisonspiel gegen 1860 München mit 1:2 verloren hatten, war man sich im Lager der Ansbacher darüber im klaren, dass sie alles daran setzen würden, dieses Spiel zu gewinnen.

So begannen die Ansbacher das Spiel im PIGROL-Sportpark motiviert, aber auch konzentriert, um sich nicht schnell einen Konter der Fürther einzufangen. Vorne sollten Fabian Bachbauer im Verbund mit Lars Walczyk und Riko Manz für den nötigen Druck sorgen, unterstützt von Niklas Reutelhuber und Phillip Paul.

Ansbach gelang es dabei recht gut, die Angriffsbemühungen von Fürth vor dem eigenen Tor abzufangen und immer wieder eigene Angriffe in Richtung des Greuther Tores vorzutragen. Allerdings war dabei Fabian Bachbauer doch relativ auf sich alleine gestellt, da dessen Mitspieler meistens nicht zielstrebig nachrückten. Niklas Reutelhuber und Tobias Zillmann kurbelten immer wieder das Spiel ihrer Mannschaft an, so in der 10. Spielminute, als Zillmann nach einer Balleroberung im Mittelfeld Tempo aufnahm und dann den Ball auf Fabian Bachbauer durchsteckte, dieser jedoch frei vor dem Fürther Tor viel zu früh und überhastet aus ca. 16 Meter abschloss, so dass der Schuss eine leichte Beute für den Torwart wurde.

Greuther Fürth hatte in dieser Phase recht wenig zu bieten, kaum ein Spielzug wurde so zu Ende gespielt dass dieser für Gefahr vor dem Ansbacher Tor sorgen sollte, man merkte der Mannschaft doch eine gewisse Verunsicherung auf Grund des verpatzten Saisonstarts an. So schob sich die Defensive der Greuther den Ball immer wieder in der eigenen Häfte zu, um dann einen auf den Außenbahnen startenden Spieler zu bedienen. Dabei gerieten diese Pässe aber meistens viel zu lang und konnten so von den Ansbacher Abwehrspielern relativ leicht verteidigt werden, oder ein Fürther Spieler stabd dabei im Abseits.

Einen dieser Pässe konnte Tobias Zillmann in der 18. Minute abfangen und den Ball gleich auf Fabian Bachbauer weiterleiten, dieser setzte sich auf der linken Außenbahn geschickt gegen einen Fürther Spieler durch und flankte dann nach innen, wobei diese Flanke etwas zu weit gespielt über den nachrückenden Riko Manz hinwegflog.

Die Ansbacher hatten in dieser Phase etwas mehr vom Spiel, konnten daraus aber kein Kapital schlagen, meistens pendelte der Ball zwischen den Abwehrreihen der beiden Mannschaften hin und her.

In der 26. Spielminute signalisierte dann der Linienrichter auf der rechten Angriffseite der Fürther ein Foul an einem Stürmer, obwohl dieser den Ansbacher Verteidiger am Trikot gehalten hatte und dadurch ins Straucheln geriet und zu Boden ging, so dass der Schiedsrichter dies mit einem Freistoß ahndete. Unweit der Eckfahne trat ein Fürther den Ball nach Innen, Jannis Reuss stieg hoch und köpfte von der 5er-Linie den Ball relativ unbedrängt zur 0:1 Führung für die Fürther ein. Ein zu diesem Zeitpunkt eher glücklicher Führungstreffer.

In der Folgezeit spielte sich das Geschehen meistens wieder zwischen den beiden Strafräumen der Mannschaften ab, allerdings merkte man jetzt, dass die Greuther nach und nach versuchten mehr Druck aufzubauen und so in der 35. Minute noch eine Torchance hatten, als ein Fürther Spieler alleine auf das Tor von Heiko Schiefer zulief, dieser aber den Ball mit einer tollen Parade zur Ecke abwehren konnte.

So gingen die Ansbacher mit einem 0:1 Rückstand in die Halbzeitpause.

Direkt vom Anstoß zur zweiten Halbzeit weg, konnte man den Eindruck gewinnen, es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Ansbacher den Ausgleich erzielen würden. Direkt nach Wiederanpfiff wurde Fabian Bachbauer wiederum von Tobias Zillmann bedient, allerdings war der Ball einen Tick zu lang, der Torwart konnte den Ball noch rechtzeitig aufnehmen.

Eine Minute später wieder ein Ball auf Fabian Bachbauer, der Ball kam dann zu Niklas Reutelhuber, welcher sich gekonnt in den Strafraum der Fürther spielte, aber anstatt selbst den Abschluss zu suchen, legte er den Ball, nachdem er den Torwart auch ausgespielt hatte, noch quer, wo Riko Manz scheinbar total überrascht, den Fuß nicht mehr an den Ball brachte, so dass dieser am langen Pfosten vorbei in Toraus rollte.

Scheinbar geschockt von der vergebenen Riesenchance zum Ausgleich, zeigten die Ansbacher plötzlich große Schwächen sowohl im direkten Mann gegen Mann-Spiel als auch in der Zuordnung sowohl im Mittelfeld wie auch in der Abwehr. So musste Heiko Schiefer drei Minunten später sein ganzes Können aufbieten, damit seine Mannen nicht das 0:2 hinnehmen mussten. Bei einer 1:1 Situation behielt er klaren Kopf und konnte den Schuss des Fürther Angreifers zur Ecke abwehren.

In der 51. Minute dann doch das 0:2 für die Greuther. Ein langer Ball der Innenverteidigung der Fürther wurde von Michael Jones unterlaufen, so dass dieser den Ball mit dem Kopf nur noch streifte, sich daraus auch noch eine klare Vorlage für einen Fürther Spieler ergab, welcher diese auch eiskalt nutzte.

Die Körpersprache der Ansbacher lies zu diesem Zeitpunkt nichts gutes erahnen, was sich in der Folgezeit an ihrer Spielweise abeichnete, die Fürther dagegen nun immer mehr Spielanteile für sich verbuchen konnten und so das Spiel bereits 13 Minuten später mit dem 0:3 endgültig für sich entscheiden konnten.

Aber damit nicht genug. Eine weitere Minute später zappelte der Ball bereits wieder im Netz der Ansbacher. Ein Fürther Spieler war auf der rechten Außenseite in de Strafraum bis zur Torauslinie eingedrungen, schlug den Ball dann nach Innen, der als Flanke gedachte Ball fand aber irgendwie die Lücke zwischen Torwart Schiefer und dem Torpfosten und landete so zum 0:4 im Ansbacher Tor.

Weitere sechs Minuten später auch noch das 0:5, als ein Freistoß von der rechten Außenseite der Fürther auf den langen Pfosten des Ansbacher Tores getreten wurde, von dort der Ball ohne sichtbare Gegenwehr der Ansbacher Defensive parallel zum Tor nach Innen geköpft werden konnte und ein weiterer Fürther Spieler in der Mitte völlig frei den Ball zum Endstand einköpfen konnte.

Ein alles in allem verdienter Erfolg der Fürther, wobei das Tore schießen den Greuthern in der zweiten Halbzeit durch eine doch recht konfuse Leistung der Ansbacher sehr leicht gemacht wurde.

Aufrufe: 021.9.2015, 18:04 Uhr
Dietmar SchmidtAutor