2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Sven Hallmann-Schüer
F: Sven Hallmann-Schüer

Twyrdy fordert Reaktion

Landesliga: SC Melle gastiert zum „Spiel des Jahres“ in Bad Rothenfelde – Pleite verarbeitet

Die bittere 1:2-Niederlage im Spitzenspiel gegen Lohne haben die Landesliga-Fußballer des SC Melle abgeschüttelt. Jetzt gilt es, die Kräfte für das Verfolgerduell in Bad Rothenfelde am Sonntag (15 Uhr) zu bündeln.

„Niederlagen gehören im Fußball dazu. Wir haben das im Training thematisiert. Jetzt kommt es auf die Reaktion der Mannschaft an“, lautet die klare Ansage von SCM-Trainer Roland Twyrdy an sein Team. Der 47-Jährige betont aber, dass er seiner Elf keinen Vorwurf für die Niederlage gegen den Spitzenreiter mache: „Wir konnten erhobenen Hauptes vom Platz gehen.“ Die Leistung stimmte, die individuelle Qualität der Lohner setzte sich aber am Ende durch und schlug sich in der Chancenverwertung nieder. Aus zwei Möglichkeiten machten die Blau-Weißen zwei Tore, während der SCM mehrere Gelegenheiten brauchte und in der letzten Minute den Gegentreffer zum 1:2 kassierte.

„Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen. Das ist mein Appell an das Team“, sagt Twyrdy. Die Aufgabe ist am Sonntag allerdings kaum einfacher. Der SV Bad Rothenfelde liegt in der Tabelle direkt hinter den punktgleichen Grönegauern auf dem fünften Platz, hat aber schon ein Spiel mehr absolviert. Das hochklassige Hinspiel endete 0:0 auf dem Carl-Starcke-Platz. Der SV stellt mit 34 Toren die zweitschwächste Offensive der oberen Tabellenhälfte, zusammen mit Dinklage. Weniger Treffer erzielte nur der SC Melle (32), hat dafür aber die stabilste Defensive der Liga mit nur 15 Gegentreffern. Viele Tore sind auf dem Papier also nicht zu erwarten, trotzdem verspricht das Derby Hochspannung vor großer Kulisse bei bestem Fußballwetter.

„Rothenfelde hat enorme Qualität. Wir werden hoch motiviert sein“, freut sich Twyrdy auf das Südkreisduell und spielt damit auf die gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern im Rothenfelder Kader an. Trainer Günter Baerhausen verfügt über ausgeglichene Offensivspieler, die 34 Tore verteilen sich auf elf Schultern. Bekanntester Name im Team ist Tardeli Malungu, Bruder von Drittligaprofi Addy Waku Menga.

Startelf unverändert?

Die Grönegauer können im Derby auf das Personal der Lohne-Partie zurückgreifen. Die gute Leistung gegen den Ligaprimus lässt darauf schließen, dass Twyrdy dieselbe Startelf aufbieten wird. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Tagesform entscheidet“, sagt der SCM-Trainer und hebt die Bedeutung der Partie noch einmal hervor: „Für beide wird es das Spiel des Jahres.“

Aufrufe: 023.3.2017, 16:00 Uhr
Meller KreisblattAutor