In die kommende Partie gegen den Cronenberger SC (morgen, 14.30 Uhr, Hauptstraße) geht der Aufsteiger daher hochmotiviert. Die Cronenberger sind dabei allerdings bei weitem kein leichter Gegner und hegen als Fünftplatzierte mit 18 Punkten durchaus auch eigene Ambitionen. Westerhüs erwartet also eine äußerst umkämpfte Begegnung auf Augenhöhe. "Cronenberg ist uns sehr ähnlich. Sie haben wie wir eine äußerst ausgeglichene Mannschaft", analysierte er bereits im Vorfeld.
Doch damit sind die Stärken des Gegners noch nicht vollständig aufgezählt, denn die Wuppertaler verfügen darüber hinaus auch über eine äußerst beeindruckende Offensivabteilung. Insbesondere Nino Paland, der die Torschützenliste aktuell mit 14 Treffern anführt, dürfte die TVKW-Defensive vor große Herausforderungen stellen. Dass der beste Schütze der Montalto-Elf, Christian Schuh, hingegen definitiv ausfallen wird, scheint in diesem Zusammenhang also auf jeden Fall ein Handicap zu sein.
Bernd Westerhüs hält diesen Ausfall indes jedoch nicht für allzu gravierend: "Wir haben ja mit Daniel Müller adäquaten Ersatz, was er auch schon in der Aufstiegssaison bewiesen hat." Die Offensive des Gegners will er daher nicht nur durch ein konzentriertes Verteidigen, sondern vor allem auch durch die eigene Spielgestaltung in ihren Möglichkeiten eindämmen. "Wir werden uns definitiv nicht verstecken und nur hinten rein stellen", versprach er kämpferisch.
Der DSC 99 möchte indes im letzten Heimspiel der Hinrunde gegen den FC Remscheid (morgen, 14.30 Uhr, Windscheidstraße) endlich den ersten Sieg auf heimischen Platz einfahren. Fünfmal versuchten es die Düsseltaler bisher und spielten dabei viermal Remis bei einer Niederlage. Dass es auswärts besser läuft, zeigte der DSC am vergangenen Wochenende, als die Schwarz-Weißen sich mit 1:0 im Derby bei Turu II durchsetzten. Auffällig bei dem letztlich verdienten Erfolg war jedoch erneut die mangelhafte Chancenverwertung des Teams, ein Umstand der sich schon durch die gesamte Saison zieht.
Mit dem Toreschießen hat insbesondere ein Mann des kommenden Gegners aus Remscheid hingegen überhaupt keine Probleme. Miguel Lopez Torres erzielte bereits zwölf Treffer in dieser Spielzeit, sieben davon allein in den vergangenen vier Partien. Ansonsten sind die Remscheider schwer einzuschätzen.
Individuell stark besetzt, trat die Mannschaft all zu selten als geschlossene Einheit auf. Verantwortlich dafür dürften auch die Querelen im Umfeld des Vereins gewesen sein. So wurden vor wenigen Wochen Trainer Zeljko Nikolic und Team-Manager Mike Zietner entlassen, woraufhin auch Präsident Dieter Maar und Schatzmeisterin Sigrid Meyer ihre Ämter niederlegten. Unter dem neuen Trainer Sigitas Jakubaus holte der FC zwei Siege und musste sich lediglich Tabellenführer SC Velbert nur knapp mit 2:3 geschlagen geben.
"Remscheid ist ein schwerer Gegner und nicht umsonst im oberen Tabellendrittel anzufinden", ist auch DSC-Coach Peter Vogel gewarnt, um dann aber zu bekräftigen, "dass sich sein Team vor niemanden zu verstecken braucht". Verletzungsbedingt muss der Düsseltaler Coach auf Louis Plappert, Dominik Clevenhaus und Christian Köppen verzichten.