TV Wellingholzhausen steigt aus A-Junioren-Bezirksliga ab

Das Spiel in Oesede begann verhalten, beide Teams waren zunächst auf eine sichere Defensive bedacht. Die größeren Lücken offenbarten sich dann beim Heimteam. Ein Schuss von Niklas Kruckemeyer, der das Tor nur knapp verfehlte, stellte die erste gefährliche Offensivaktion dar. Zu dieser Zeit lag der Führungstreffer für den WTV in der Luft. Die beste Möglichkeit ergab sich nach einer scharfen Hereingabe des agilen Magnus Komesker, bei der sich Niklas Lindemann und Kruckemeyer allerdings nicht einig waren, sodass Kruckemeyers Schuss noch geblockt werden konnte.

Völlig überraschend fiel das 1:0 für Georgsmarienhütte nach einem Freistoß (17.). Doch noch vor der Pause kam der WTV zurück. Mit einem wuchtigen Freistoß aus 20 Metern traf Kruckemeyer zum 1:1 (33.). Bis zur Pause hatten Lindemann, dessen Weitschuss nur um Zentimeter das Tor verfehlte, und Jan Nesemeyer, der den Torwart bereits umkurvt hatte, dann aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf, die besten Chancen des Spiels.

Zu Beginn von Hälfte zwei hatte der WTV Glück, als ein GMHütter aus drei Metern frei stehend übers Tor schoss. Insgesamt schafften es die Gäste in der Phase nicht, die gegnerische Abwehr in die Bredouille zu bringen. Aus dem Nichts ging der WTV dennoch in Führung: Nesemeyer setzte sich auf rechts gegen zwei Verteidiger durch und passte in die Mitte, wo Jonas Kuhr aus acht Metern zum 2:1 vollendete (58.).

Doch nur drei Minuten folgte mit dem 2:2 die kalte Dusche. Trotzdem gab der WTV nicht auf. Kruckemeyer scheiterte mit seinem Schuss (75.) aus 20 Metern ebenso am Torhüter wie Danilo Sandro-Simon (76.). Auf der Gegenseite traf GMHütte nach einer Unaufmerksamkeit in der WTV-Abwehr im Anschluss an einen Freistoß zum 3:2 (79.). Auch danach versuchte der WTV alles, doch GMHütte brachte den Sieg über die Zeit.

,,Wir waren vorm gegnerischen Tor nicht kaltschnäuzig genug", bilanzierten die WTV-Coaches Thomas Hackmann und Guido Sickmann. Das Trainerteam sprach im Saison-Rückblick trotz des Abstieges von lehrreichen Erfahrungen. Zugleich wurden viele A-Jugendliche an den Herrenbereich herangeführt. Dies und der Zusammenhalt der Truppe seien letztlich wichtiger als der kurzfristige sportliche Erfolg.

Von 17 Spielern bleiben für die nächste Saison nur sechs in der A-Jugend. Wegen des kleinen A-Jugend-Kaders hat der WTV eine Spielgemeinschaft mit Borgloh und Hankenberge gemeldet und will in der nächsten Spielzeit in der Kreisliga neu angreifen.