2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

TV Jahn punktet gegen besseren WSV

Danny Rankl brachte die Hiesfelder in Führung, doch das 1:1 war am Ende ein glückliches Ergebnis für die "Veilchen".

Danny Rankl hat derzeit einen Lauf. Der Torjäger des TV Jahn Hiesfeld schoss im vierten Saisonspiel seinen fünften Treffer und sorgte entscheidend dafür, dass die "Veilchen" gegen den Wuppertaler SV ein Unentschieden holten. Das 1:1 (1:0) war jedoch ein glücklicher Punktgewinn, denn die namhaften Gäste waren die eindeutig bessere Mannschaft.

Mehr Mut forderte Trainer Jörg Vollack vom Seitenrand aus schon nach wenigen Minuten, denn seine Hiesfelder zeigten von Beginn an vor dem WSV großen Respekt. Der Coach nannte es nach der Partie ängstlich und musste eingestehen, dass seine Vorgaben in der Anfangsphase nicht umgesetzt wurden.

"Wir wollten die Wuppertaler in Zweikämpfe verwickeln und unter Druck setzen, aber das hat überhaupt nicht geklappt. Außerdem haben wir viel zu viele Standards zugelassen, die eine Stärke des WSV sind", meinte Vollack, der seine Elf zunächst nur in der Defensive sah. Der WSV war optisch deutlich überlegen, doch nach Chancen stand es nach der ersten halben Stunde 1:1. Dennis Schmidt prüfte einmal Hiesfelds Torwart Kevin Hillebrand, auf der anderen Seite wurde Rankl einmal steil geschickt.

Anschließend scheiterte auch Marvin Ellmann an dem Schlussmann des TV Jahn, bevor der Auftritt und das erste Tor von Rankl kamen. In einer Phase, in der die "Veilchen" sich gerade ein wenig aus der Umklammerung befreiten, zirkelte der Torjäger aus rund 20 Metern den Ball aus zentraler Position in die Maschen (41.). "Dabei waren uns die Qualitäten von Danny Rankl bekannt", meinte WSV-Coach Thomas Richter, dessen ambitionierte Truppe nach der Pause aber nicht die Geduld verlor und auf den Ausgleich drängte.

Für das 1:1 war Ellmann zuständig, der dem guten Hillebrand dieses Mal keine Abwehrchance bot (69.). In der Schlussphase rettete der Torwart mit einer Parade gegen Nils Nettersheim dann das Unentschieden, das für die Hiesfelder wie ein gefühlter Sieg war. "Mit dem Punkt können wir deutlich besser leben als der WSV. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Räume und hätten bei einem Konter und der Direktabnahme von Kevin Menke auch das 2:0 machen können, doch das wäre natürlich nicht verdient gewesen. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und müssen zugeben, dass der Punkt für uns glücklich ist", sagte Vollack. Sein Pendant Thomas Richter trauerte dagegen einem möglichen Sieg nach: "Wir haben heute zwei Punkte liegen gelassen. Die erste halbe Stunde haben wir klar dominiert, aber haben unsere Chancen nicht genutzt. Deshalb haben wir es uns selbst zuzuschreiben, nicht mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Aber trotzdem denke ich, dass man auf die Leistung aufbauen kann. Dass es ein weiter Weg für uns in dieser Saison werden würde, ist uns bewusst."

TV Jahn Hiesfeld: Hillebrand; Pirschel (63. Ohnesorge), Borutzki, Schoof, Wichert, Rademacher, Mastrolonardo (55. Yolasan), Menke (90. Schneider), Hecht, Rami, Rankl.

Aufrufe: 01.9.2014, 10:00 Uhr
Rheinische Post / Hendrik GaasterlandAutor