2024-04-25T14:35:39.956Z

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Foto: Dominik Kratzer
Foto: Dominik Kratzer

TV Jahn: Drotboom fiebert seinem ersten Spiel entgegen

Am Sonntag kommt der FC Kray zum Kellerduell nach Hiesfeld +++ Die Gastgeber brauchen Punkte, aber was sollen erst die Essener sagen

Nach der Übernahme des Trainerpostens Anfang der Woche fiebert Hiesfelds alter, neuer Trainer Thomas Drotboom seinem ersten Oberliga-Pflichtspiel in der laufenden Saison entgegen. Gegner wird am Sonntag der FC Kray sein, und die Konstellation ist fast klassisch: Mit einem Sieg könnte sich der Gastgeber weiter von der Abstiegszone absetzen und Kray einen weiteren Schlag versetzen, im umgekehrten Fall rückt Kray an das rettende Ufer heran und der TV Jahn wäre wieder mittendrin.

Für Kray ist als Vorletzter das rettende Ufer aktuell sechs Zähler weit weg, die Hiesfelder haben hingegen ein Zwei-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge. Demnach will Drotboom alles daran setzen, dass das erste geschilderte Szenario eintritt. "Ich freue mich tierisch auf das Spiel, bin gleichzeitig aber auch etwas nervös", verrät der Coach, der die Ausgangslage in den beiden Spielen vor der Pause gerne noch verbessern würde. "Die Jungs haben in den Einheiten ausgezeichnet trainiert, wir hatten zweimal 21 Mann, und im Abschlusstraining werden es nochmal 20 sein", verrät Drotboom.

Der eine Spieler, der am Freitag passen muss, ist Adrian Rakowski. "Er hat am Donnerstag einen Schlag bekommen und wird auf jeden Fall pausieren. Auch am Sonntag wird er nur eingesetzt, wenn das kein Risiko darstellt. Wir machen keine Überdinger", stellt er klar. Das gilt auch im Fall von Raffael Schütz, der zwar am Knie verletzt ist, sich dem neuen Trainer aber unbedingt zeigen wollte. "Ich habe ihm klar gesagt, dass das so nichts bringt. Aber ich habe ja ein paar Spiele gesehen und weiß auch so, was der Junge kann. Seine Zeit wird noch kommen", ist sich Drotboom sicher.

Ansonsten sieht die Kadersituation absolut positiv aus. "Ganz wichtig ist natürlich für uns, dass meine Doppel-Sechs mit Jan Pirschel und Gino Mastrolonardo wieder fit ist", erklärt der Trainer. Und wie wichtig das tatsächlich ist ließ sich ja beobachten, als Pirschel wochenlang ausfiel und auch sein Pendant zeitweise nicht mitwirken konnte. Immerhin wären aber auch die übrigen, lange verletzten Spieler wieder einsetzbar, was perspektivisch eine Menge Optionen bedeutet. Die Stimmung und das Feuer sind jedenfalls wieder ins Training der Hiesfelder zurückgekehrt. "Am Donnerstag hat die Mannschaft von Damino Schirru das Trainingsspiel verloren. Dann geht es danach immer hoch her, das mag der nämlich gar nicht, auch im Training nicht", sagt Drotboom schmunzelnd. dennoch wurde danach noch ein wenig der 32. Geburtstag von Ioannis Alexiou gefeiert. "Das war richtig schön."

Die Frage, ob und wie es in Hiesfeld mit Georg Mewes weitergehen könnte, hat sich mit dessen Rückkehr zum SV Hönnepel-Niedermörmter am Donnerstag ja ohnehin geklärt. "Ich denke, dass es in dieser Frage für alle Seiten besser war, wenn man da einfach mal das Kapitel ad acta legt", sagt Drotboom dazu. Wäre die Rückkehr nur ein paar Tage eher fix gewesen, hätten die Hiesfelder am vergangenen Sonntag gleich gegen ihren Ex-Coach gespielt.

Aufrufe: 09.12.2016, 18:29 Uhr
Sascha KöppenAutor