Knapp 440 Mitglieder beider Vereine hatten sich zu der Fusionsversammlung in der Sporthalle des Mataré-Gymnasiums eingefunden, beklatschten das Abstimmungsergebnis zur Fusion. Zuvor hatte der Ehrenvorsitzende des TuS, Steffen Döhler, in einem flammenden Plädoyer für die Verschmelzung geworben: "Stillstand bedeutet Untergang", sagte er und forderte die Gegner eines Zusammengehens auf, sich nicht an der Wahl zu beteiligen oder den Stimmzettel ungültig zu machen.
Die Hürden für eine Fusion waren hoch gelegt: 75 Prozent beider Vereinsmitglieder mussten zustimmen. Genau daran war vor einem halben Jahr der erste Fusionsversuch gescheitert. Zwar stimmte die Mehrzahl auch im November bereits für eine Verschmelzung, allerdings nicht die erforderliche Mehrheit.
Beide Vereinsvorstände warben zu Beginn der Versammlung für ein Zusammengehen. "Wir wollen einen finanzstarken Verein schaffen, auch um die Geschäftsstellen zu stärken und Ehrenamtler zu entlasten", erklärte Renate Baumann. Denn es werde immer schwieriger, ehrenamtliche Helfer zu gewinnen. Johannes Peters las die wesentlichen Vorzüge vor: "Bündelung von Arbeitskräften und Kompetenzen, optimaler Einsatz der Übungsleiter, größere Einflussmöglichkeiten, Steigerung der Attraktivität für Mitglieder und Sponsoren." Baumann betonte: "Wir werden beide Sportplätze weiter nutzen." Bereits am Samstag wird die Fußballabteilung des TuS Kontakt mit der Deutschen Fußball-Liga aufnehmen, damit der Oberligist in der neuen Saison (Start: 1. Juli) unter neuem Namen aufspielen kann. Ein Logo soll in den kommenden Tagen entwickelt werden.
Damit die Versammlung überhaupt auf Meerbuscher Boden stattfinden konnte, ließ die Stadt extra ein Brandgutachten für die Nutzung der Sporthalle erstellen.