TuS sucht nach Klatsche Weg zurück in Erfolgsspur

Zur selben Zeit kämpft der SV Emstek bei GW Mühlen um den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld.

TuS Emstekerfeld - SW Osterfeine. Die Emstekerfelder 1:6-Niederlage in Bevern sorgt noch immer für Gesprächs-Stoff unter den Fußball-Interessierten des Landkreises Cloppenburg. Fast alle Experten wundern sich über das Ergebnis. Die Zuschauer der Begegnung wissen allerdings, wie die hohe Niederlage zustande kam. Der TuS leistete sich im Defensivverhalten zu viele Aussetzer und machte es so den offensivstarken und ständig anlaufenden Bevernern leicht. "An dem Tag ging bei uns gar nichts", bringt es TuS-Trainer Jan Kreymborg auf den Punkt. Im Spiel nach vorne zündete es auch nicht. Umtriebigster Akteur war Jens Niemann, dem auch das einzige Tor für die Gäste gelang.

Nun gelte es, das Spiel schleunigst abzuhaken und nach vorne zu schauen, so Kreymborg. Zumal nun mit SW Osterfeine eine Mannschaft in Emstekerfeld vorstellig werde, die ebenfalls auf der Suche nach Konstanz sei.

Kreymborg muss umstellen, da sich Daniel Schrand in Bevern eine Innenbanddehnung zugezogen hat. Dirk Hömmen musste wegen Oberschenkelproblemen ebenfalls verletzt raus. Wieder im Training sind Torhüter Nils Kordon und Stefan Backhaus. Zweitgenannter absolviert nach seiner Muskelverletzung erst einmal nur Laufeinheiten.

GW Mühlen - SV Emstek. Wer zurzeit auf dem Bremer Freimarkt in die Achterbahn steigt, hat seinen Spaß, wer in der Fußball-Bezirksliga Achterbahn fährt, hat Probleme. "Mühlen spielt wie wir selbst eine Achterbahn-Saison", sagt SVE-Trainer Ralf Pasch.

Allerdings sind die Gastgeber auf ihrer Achterbahnfahrt zurzeit auf einer ruhigen Schiene im mittleren Segment unterwegs, während der SVE nach dem grandiosen Saisonstart mit einem 3:2-Sieg im Pokal beim derzeitigen Tabellenführer SV Bevern als Vorletzter im Keller angekommen ist. "Wir wollen uns von der Abstiegszone schnell entfernen", sagt Pasch, "aber wer ständig beste Chancen auslässt, hat es schwer."

Acht Tore in zehn Spielen zeigen, wo das größte Problem der Emsteker liegt: "Im Training machen wir die Dinger, im Spiel eben nicht", ärgert sich Pasch. "Dabei sind wir überall konkurrenzfähig, wenn wir 100 Prozent geben und die Chancen nutzen."

Nach der "schwachen zweiten Hälfte in Essen", wo der SVE vor dem Regenpausen-Wochenende mit 1:5 verlor, gelte: "Wir dürfen auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken", sagt Pasch, dem alle Spieler zur Verfügung stehen und der großen Respekt vor Mühlens gefährlichem Offensivspieler Dennis Bart hat. "Wir müssen es weiter versuchen." Schließlich hat der SVE ein schweres Programm vor sich: Die nächsten Gegner heißen TuS Emstekerfeld, SW Osterfeine, SV Bevern und Frisia Goldenstedt.