2024-05-08T14:46:11.570Z

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Mit besten Karten: Karadeniz-Spieler Bunyamin Degirmenci (am Ball, rot-schwarzes Trikot) fehlt nicht mehr viel zum Aufstieg.	Foto: D. Waidner
Mit besten Karten: Karadeniz-Spieler Bunyamin Degirmenci (am Ball, rot-schwarzes Trikot) fehlt nicht mehr viel zum Aufstieg. Foto: D. Waidner

Entscheidung oder Hammer-Finale

BEZIRKSLIGA +++ Wenn Konkurrenz patzt, kann Karadeniz Meister werden +++ Ansonsten droht packender letzter Spieltag

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REGION. Macht Karadeniz Bad Kreuznach bereits an diesem Wochenende sein Meisterstück in der Fußball-Bezirksliga Nahe? Die Chancen dazu scheinen jedenfalls gegeben, denn während die „Löwen“ bei der personell gebeutelten SG Schmittweiler gefordert sind, haben es die Mitkonkurrenten TSV Langenlonsheim/Laubenheim (gegen den FCV Merxheim) und SG Eintracht Bad Kreuznach II (gegen die SG Hoppstädten/Weiersbach) mit potenziellen Stolpersteinen zu tun. Alle drei Partien werden am Sonntag parallel um 15 Uhr angepfiffen.

Konkurrenz muss auf Karadeniz-Patzer hoffen

Geht es nach SGE-Co-Trainer Sascha Becker, ist die Meisterschaft bereits entschieden. „Karadeniz hat eine so überzeugende Rückrunde gespielt, sie werden sich das nicht mehr nehmen lassen“, glaubt der ehemalige Guldentaler, zumal er den kommenden Karadeniz-Gegner, die SG Schmittweiler, nicht mehr in jener guten Verfassung wie zu Saisonmitte sieht.

Für sein eigenes Team hat Becker deshalb Platz zwei angepeilt, auch wenn das jüngste 2:2 beim VfL Rüdesheim ebenso überraschend wie vor allem enttäuschend war. „Rüdesheim hatte sich den Punkt aber verdient“, gibt der 26-Jährige zu. Im schwierigen Heimspiel gegen die SG Hoppstädten, die zuletzt dem TSV Langenlonsheim ein 3:3 abknöpfte, soll es nun zurück in die Erfolgsspur gehen. „Wir werden alles daran setzen, um zu gewinnen und den zweiten Platz zu erreichen“, bekräftigt Becker, der bei diesem Unterfangen auf einen starken Kader zurückgreifen kann. Lediglich er selbst wird gegen die SGH verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen.

Bayir-Sperre schwächt Tabellenführer im Endspurt

Ebenfalls auf einen Schlüsselspieler muss Karadeniz in Schmittweiler verzichten, denn Bahri Bayir ist nach seiner Roten Karte für insgesamt drei Partien gesperrt worden. Somit könnte der Spielmacher höchstens für die Relegation wieder ein Thema werden.

Dass man auf die Aufstiegsspiele aber nur allzu gerne verzichten würde, ist angesichts der rosigen Ausgangslage klar. „Wir wollen nichts mehr liegen lassen und unseren Teil dazu beitragen, dass es vielleicht schon an diesem Wochenende klappt“, gibt sich Karadeniz-Co-Trainer Yasin Senel selbstbewusst vor dem anstehenden Auswärtsmatch, das man hoch konzentriert angehen möchte.

Sollte dann tatsächlich schon am Sonntag der Titel unter Dach und Fach gebracht werden, müssten die „Löwen“ ihre spontanen Feierkünste unter Beweis stellen, denn laut Senel habe man noch nichts für den Fall der Fälle vorbereitet. „Ich weiß aber, dass der Vorstand – egal, wie es ausgeht – ein kleines Sommerfest für das letzte Heimspiel gegen Hackenheim plant“, verrät der spielende Co-Trainer. Es wäre der gelungene Abschluss einer tollen Saison, wenn man diese Feier als Meister durchführen könnte. Dazwischen liegen allerdings noch 180 Minuten harte Arbeit – oder doch nur noch 90?



Drei duelle, die es in sich haben

TSV Langenlonsheim/Laubenheim – FCV Merxheim: Nach dem 3:3 in Hoppstädten sind die Langenlonsheimer gegen Merxheim in der Pflicht, den ersten von zwei Dreiern einzufahren- Eine lösbare, aber durchaus unangenehme Aufgabe, denn die Gäste sind insbesondere gegen die Top-Teams immer für eine positive Überraschung gut.

SG Rötsweiler – VfL Rüdesheim: Im ultimativen Kellerduell streben die Gäste drei Punkte an, um die Rote Laterne an den direkten Kontrahenten weiterreichen zu können. Aktuell liegt dieser noch einen Zähler vor den Rüdesheimern, die das Selbstvertrauen aus dem Eintracht-Spiel (2:2) in Rötsweiler auf den Platz bringen wollen.

SV Winterbach – FC Brücken: Im Fernduell mit den nur einen Zähler besser dastehenden Bretzenheimern zählt für die Winterbacher gegen den FCB eigentlich nur ein Sieg, um die Aussichten auf den Klassenverbleib zu verbessern. Beim Remis (4:4) gegen Mörschied gelang zumindest ein Punktgewinn.

Aufrufe: 012.5.2017, 13:00 Uhr
Marcel FennelAutor