„Werden kämpfen wie die Löwen“

Sie schlägt wieder zu, die Verletzungsseuche am Metzinger Bongertwasen. Dieses Mal ist die Problemzone hinten: Mit Enzo Liotti, Abdu Fatty und Kristian Tomasek fehlen drei der vier Innenverteidiger. Letzterer fehlt freilich auf Grund seiner gelb-roten Karte, die er sich beim 0:5-Debekal gegen Gechingen abgeholt hatte. Apropos Vorwoche: TuS-Trainer Zizino Teixeira-Rebelo analysierte das Treiben schonungslos und stellte fest: „Die Klatsche war hart, aber gerecht. Wir haben einfach nicht gut gespielt und sind nach dem 0:2 auseinandergebrochen.“ Damit die Defensivmauer nicht bricht, soll jetzt Lukas Goth helfen. Der war lange verletzt, versucht in dieser Woche aber fit zu werden und zu trainieren. „Wenn vier oder fünf ausfallen, dann wackelt unser Schiff“, klagt Kommandogeber Teixeira-Rebelo, der gemeinsam mit Necmettin Inan kräftig am Steuerrad zieht, um den TuS-Dampfer wieder in sicheres Fahrwasser zu manövrieren. Das Rettungsboot muss zwar noch nicht zu Wasser gelassen werden, doch die Krankenstation auf dem TuS-Dampfer ist gut gefüllt.

Julian Fesseler hat Probleme mit dem Meniskus, der angesprochene Abdu Fatty fällt ebenfalls mit Meniskusschaden wohl für den Rest der Runde aus. Auch die personifizierte Kreativitätszentrale im TuS-Mittelfeld, Telmo Teixeira-Rebelo, fehlt krankheitsbedingt. Am Sonntag steht also der Auftritt beim GSV Maichingen an. Die Sindelfinger Vorstädter stehen auf dem Relegationsplatz und sind nur einen Punkt vor den Metzingern. Dass der Abstand überhaupt so knapp ist, findet Teixeira-Rebelo nicht selbstverständlich: „Im Winter hätten das alle nie gedacht, jeder hat uns abgeschrieben.“ Jetzt hat die TuS die Chancen unten rauszukommen, sogar über den magischen Strich zu springen, sollten die anderen Ergebnisse passen. Deshalb fordert der Trainer trotz der suboptimalen Ausgangslage: „Ein Punkt ist das Minimalziel, drei wären natürlich klasse. Wir werden alles versuchen und kämpfen wie die Löwen.“