TuS Jork verschiebt Aufstiegsfeier

Das Fehlen des verletzten Lukas Moch, der in dieser Spielzeit nicht mehr auflaufen wird, machte sich deutlich bemerkbar. Gästetrainer Christian Falk, der aus disziplinarischen Gründen kurz vor dem Anpfiff des sehr souveränen Schiedsrichters Ulrich Mayntz seinen einzigen Stürmer, Michael Schreiber, auf die Bank verbannte, stellte sein Team sehr gut ein und ließ über 90 Minuten kaum nennenswerte Torchancen des TuS Jork zu. Waldemar Freimann stand Nurhak Süzer das ganze Spiel über auf den Füßen. Er wich ihm überhaupt nicht von der Seite. Dementsprechend platt war der Apenser Mittelfeldakteur dann nach dem Abpfiff. Hinzu kam, dass Jorks Kapitän Ugur Mercan nicht seinen besten Tag hatte. Ihm gelang fast nichts. So war das Spiel der Hausherren gut durchschaubar. Die Apenser Abwehr um Jan Born hatte weitgehend alles im Griff. Jork spielte viel „klein-klein“ ohne Zug zum Tor. „Wir liefen planlos an, versuchten zu wenig durch Eins-gegen-Eins-Situationen gefährlich zu werden. Apensen machte gut die Räume zu, stand defensiv sehr stark und verdiente sich den Punkt“, so TuS-Coach Heinrich Detje. Die wenigen Möglichkeiten der Gastgeber vereitelte der früh angeschlagene TSV-Keeper Jan Tatuszka (parierte nach zwölf Minuten glänzend gegen Ugur Mercan) oder wurden kläglich vergeben, wie Ernst Hettich, der aus sechs Metern nur den Pfosten traf (40.).

Wenn es ganz dumm für die Altländer kommt und die Gäste den ein oder anderen Konter besser fahren, geht das Spiel sogar noch verloren. „Dieser Punkt ist für uns ein Bonuspunkt, mit dem niemand rechnete und der ist in meinen Augen hochverdient“, freute sich TSV-Trainer Christian Falk. Jork muss mindestens noch eine Woche mit der Aufstiegsfeier warten, kann mit einem Sieg in Stade am kommenden Sonntag alles klar machen. Für Apensen II gibt es noch fünf Endspiele, da in dieser Saison mindestens drei Teams runter in die 2. Kreisklasse müssen.