2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Einsatz im Aufstiegsrennen: Adrian Plucinski (rote Hose, Mitte) vom erfolgreichen TuS Gutenberg im Zweikampf mit Alsentals Nico Zinser.
Einsatz im Aufstiegsrennen: Adrian Plucinski (rote Hose, Mitte) vom erfolgreichen TuS Gutenberg im Zweikampf mit Alsentals Nico Zinser.

Frackowiak »zerlegt« Alsenztal

AUFSTIEG IN DIE A-KLASSE Stürmer erzielt drei Tore beim Gutenberger 4:1-Erfolg

ALSENZ. Die Fußballer des TuS Gutenberg stehen bereits mit einem Bein in der A-Klasse. Im ersten Relegationsspiel der B-Klassen-Vizemeister landete der Ost-Zweite einen 4:1 (1:1)-Auswärtssieg beim West-Zweiten SG Alsenztal II. Im Rückspiel am Freitag genügt den Gutenbergern nun ein Unentschieden auf eigenem Platz, um den Aufstieg in trockene Tücher zu bringen.

Alsenztals Trainer Maximilian Bauer machte nach dem Spiel aber klar, dass er trotz der deutlichen Niederlage die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. „Ich kann versprechen, dass wir am Freitag ganz anders auftreten werden. Wir gehen voller Motivation ins Rückspiel und wollen unbedingt ein drittes Spiel erzwingen.“ Damit das gelingt, heißt es für die Kombinierten in erster Linie, den TuS-Sturmführer Kamil Frackowiak außer Gefecht zu setzen, der gegen seinen Ex-Verein mit drei Toren zum Matchwinner der Gäste avancierte. „Die Stärke von Gutenberg ist Kamil Frackowiak“, meinte Bauer, der bis zum 2:1 durch einen von TuS-Kapitän Rene Dupont verwandelten Foulelfmeter (62.) ein absolut ausgeglichenes Spiel gesehen hatte.

„Der Treffer hat uns das Genick gebrochen“, kommentierte er den im Anschluss leblosen Auftritt seines Teams, das sich in der Schlussphase nahezu ohne Gegenwehr in die Niederlage ergab. Spätestens nach Frackowiaks Solo zum 3:1 (75.) war die Partie dann auch entschieden, ehe der TuS-Stürmer eher zufällig sogar noch das 4:1 besorgte, als er mehr oder weniger vom eigenen Mitspieler angeschossen wurde (80.).

Frackowiak hatte die Gutenberger auch in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung gebracht (18.) und die Gäste damit für ihre gute Anfangsphase belohnt. „In den ersten 20 Minuten hatten wir mehr vom Spiel, weshalb wir auch verdient in Führung gegangen sind. Dann hat Alsenztal aber die Oberhand gewonnen, sodass der Ausgleich kurz vor der Pause in Ordnung ging“, meinte TuS-Trainer Marco Enkler, der in der 42. Minute den Ausgleich durch Marco Porr hatte beobachten müssen.

„Der Elfmeter war dann der Knackpunkt. Wir haben die Situation aber auch erzwungen, denn in der zweiten Halbzeit ging es nur noch in eine Richtung. Alsenztal hatte nur noch eine Torszene, weshalb unser Sieg verdient war“, kommentierte Enkler, der die größte Leistung seines Teams im Vorfeld der Partie sah, als die Niederlage im Meisterschaftsfinale gegen Planig verdaut werden musste. „Wir waren an Vatertag mit der kompletten Mannschaft zusammen und haben uns ganz auf dieses Spiel fokussiert. So haben wir den Mittwoch gut weggesteckt.“

Ähnlich konzentriert wollen die Gutenberger nun auch das Rückspiel am Freitag angehen, um einem dritten Spiel aus dem Weg zu gehen. „Zuhause sind wir richtig gut. Wir werden wieder versuchen, unser Spiel durchzubringen und mindestens ein Unentschieden zu holen. Aber eigentlich wollen wir gewinnen.“ Sollte das passieren, machte Bauer schon einmal klar, dass sich seine Enttäuschung in Grenzen halten würde: „Keiner hat vor der Saison damit gerechnet, dass wir Zweiter werden könnten. Wir können stolz auf diese Runde sein, erst Rechts angesichts der vielen Verletzungen. Der Spielverlauf heute hat mit den zwei Ausfällen in der ersten Halbzeit die ganze Saison widergespiegelt.“

SG Alsenztal II: Schenk – Weber (46. Spuhler), Rahn, Weuß, Porr, Wendling (33. Rauch), Simon, Geyer, Arrarone, Mayer (73. Heller), Zinser.

TuS Gutenberg: Meder – Frackowiak, Dupont, Uciechowski (63. N. Jung), Vogel, Plucinski, Krupa (46. S. Jung), Saueressig, Mittwich (82. Jeschick), Mohammadi, Rhein.



Aufrufe: 028.5.2017, 20:20 Uhr
Jan SchmidtAutor