Späte Gegentore schocken Emsbüren

SV Meppen II - SV Concordia Emsbüren 2:1

Was für ein Finale! Bis wenige Minuten vor dem Schlusspfiff führte Fußball-Bezirksligist Concordia Emsbüren am Sonntag mit 1:0 beim SV Meppen II. Doch zwei späte Gegentore sorgten letztlich noch für eine 1:2-Niederlage – wodurch die Emsbürener vor dem letzten Spieltag am Mittwoch wieder auf einem Abstiegsplatz rangieren.

Vollkommen enttäuscht sanken die Emsbürener Spieler nach dem Schlusspfiff zu Boden. Die Mannschaft von Stefan Thünemann lieferte den Meppenern über die gesamte Spielzeit hinweg einen packenden Fight und führte nach einem Kopfball von Björn Brüning in der 37. Minute mit 1:0. Während die Meppener im zweiten Abschnitt auf den Ausgleich drängten, boten sich der Concordia mehrfache Kontermöglichkeiten. Doch die wurden immer wieder zu ungenau ausgespielt, sodass es beim knappen Vorsprung blieb. In der Schlussphase machte der SVM schließlich den spürbar frischeren Eindruck. Zudem bewies Trainer Damir Bujan bei seinen Wechseln ein glückliches Händchen. Denn zunächst sorgte der eingewechselte Marcel Hoppe in der 89. Minute für den Ausgleich und kurz darauf markierte mit Ernest Gyabaa ein weiterer Joker in der Schlussminute den Treffer zum 2:1, der Emsbüren ins Tal der Tränen schießen sollte.

„Die Enttäuschung ist riesengroß. Mich nervt das alles“, konnte Emsbürens Obmann Stefan Humbert das Geschehen nach dem Schlusspfiff noch gar nicht so richtig begreifen. Eine Woche nach dem Sieg in der Nachspielzeit gegen den ASV Altenlingen, waren die Emsbürener diesmal die Unglücksraben. Concordia und Konkurrent SV Surwold stehen nun am Mittwoch vor einem echten Herzschlagfinale. Denn beide Mannschaften weisen 31 Zähler und ein Torverhältnis von minus 19 auf. Nur aufgrund der mehr geschossenen Tore konnte sich Surwold durch das 2:2 in Leschede also wieder an Emsbüren vorbeischieben. Während die Concorden am Mittwoch auf den Meister Blau-Weiß Papenburg treffen, geht es für Surwold gegen den seit heute geretteten TuS Gildehaus.

Die Meppener entledigten sich indes durch das sechste ungeschlagene Spiel in Serie sämtlicher Abstiegssorgen.

Schiedsrichter: Max Nie-Hoegen (Altenlingen) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Björn Brüning (37.), 1:1 Marcel Hoppe (89.), 2:1 Ernest Gyabaa (90.)

FC 47 Leschede - SV Surwold 2:2

Obwohl der SV Surwold beim abgeschlagenen Schlusslicht FC Leschede nicht über ein 2:2-Remis hinauskam, könnte sich dieser Punkt noch als sehr wichtig erweisen. Da Emsbüren nämlich parallel in Meppen verlor (siehe Text oben), verließ die Mannschaft von Hermann-Josef Bruns die Abstiegsränge. „Das war ehrlich gesagt nicht das Ergebnis, was ich mir erhofft hatte“, meinte Bruns zum Punkt in Leschede. Immerhin kehrte seine Mannschaft zweimal nach einem Rückstand zurück und zeigte Moral.

SC Spelle-Venhaus 1946 II - SV Union Lohne 1:5

Mit dem letzten Aufgebot feierte Union Lohne einen starken 5:1-Erfolg bei der U23 des SC Spelle-Venhaus. „Das war sehr gut von uns“, konnte Trainer Ralf Cordes seine leichte Überraschung nach dem Spiel nicht verbergen. Dennis Tengen musste beispielsweise auf ungewohnter Position als Linksverteidiger aushelfen. Mit einem Dreierpack setzte sich dabei Kamaljit Singh wieder an die Spitze der Torjägerliste, nachdem Verfolger Dennis Brode vom VfL WE Nordhorn am Samstag mit einem Dreierpack vorgelegt hatte. Vor dem letzten Saisonspiel beträgt Singhs Vorsprung auf Brode nun zwei Tore. Lohne trifft auf den FC Schüttorf, während die Nordhorner gegen den FC Leschede spielen.

SC Blau-Weiß 94 Papenburg - FC Schapen 27 0:2

Gerettet ist indes der FC Schapen, der beim Meister Blau-Weiß Papenburg mit 2:0 gewann. Der Ärger der Kanalstädter bezog sich am Ende des Spiels vor allem auf den Schiedsrichter. „Er hat zu meinen Spielern gesagt, dass er heute alles gegen uns pfeift“, echauffierte sich Papenburgs Trainer Alex Homann über das Auftreten des Unparteiischen. Jürgen Sandersfeld sah nach einer Viertelstunde aufgrund einer Beleidigung in seinem letzten Spiel für Blau-Weiß die Rote Karte. Nach dem Seitenwechsel sah René Akkermann noch Gelb-Rot, sodass Papenburg das Spiel zu neunt zu Ende bringen musste.

ASV Altenlingen 1965 - SV Blau-Weiß Dörpen 1920 2:6

Einen absoluten Sahnetag erwischte Blau-Weiß Dörpens Christoph Andrees beim 6:2-Erfolg seiner Mannschaft beim ASV Altenlingen. Der Dörpener Angreifer schnürte einen Fünferpack und demontierte den ASV somit quasi im Alleingang. „Das war eine blamable Vorstellung von uns“, war Altenlingens Trainer Jan Zevenhuizen enttäuscht über den Auftritt seines Teams. Den Spielern, die den Verein verlassen werden, konnte kein vernünftiger Abschied bereitet werden.

TuS Gildehaus - SV Olympia Laxten 1919 1:0

Eine 0:1-Niederlage kassierte Olympia Laxten beim TuS Gildehaus. „Es war ein Sommerkick“, sah Trainer Tim Löffel ein chancenarmes Spiel, bei dem Gildehaus der Siegeswille einen Tick mehr anzumerken war.