TuS fühlt sich in Verfolgerrolle pudelwohl

die Spiele gewinnen zu müssen, wird weder vom Vorstand noch von Coach Jan Kreymborg als tägliche Parole ausgegeben, und so betätigt sich der TuS im Windschatten von Tabellenführer Hansa Friesoythe als eifriger Punktesammler.

Zudem kann er an diesem Sonnabend, ab 17 Uhr, mit einem Heimsieg gegen den SV Holdorf zumindest für einen Tag Tabellenführer werden. Doch um die Holdorfer zu besiegen, ist eine Topleistung erforderlich. Zumindest müssen die TuS-Akteure wieder alles raushauen. Genau wie beim jüngsten 2:0-Sieg in Emstek. Der Erfolg brachte zwar drei Punkte ein, kostete aber auch einiges an Körnern. Torsten Kliefoth und Christian Alfers zogen sich Blessuren zu. Darüber hinaus erlitt Markus Reimann einen Muskelfaserriss. "Wieder einer weniger, wo doch unsere Personaldecke eh schon so dünn ist", sagt Kreymborg, dem mit Thorsten Kaiser und Efthimios Stoimenou schon zwei Spieler definitiv bis zum Ende der Saison ausfallen.

Nun sind halt andere Spieler gefordert, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Und der verbliebende Rest verkauft sich gut. "Riesenkompliment, wie sich die Mannschaft präsentiert. Auch mit dem Auftritt in Emstek war ich sehr zufrieden", spart Kreymborg nicht mit Lob.

Nach einer durchwachsenen Hinrunde hat sich zudem Marco Delgado wieder langsam berappelt. Der Spanier zeigte sich in den letzten Wochen ungemein torgefährlich. Sechs Saisontore erzielte er bisher. In der letzten Spielzeit kam er für Friesoythe in 26 Ligaspielen auf sieben Tore.

Mit dem Toreschießen kennen sich auch die Holdorfer gut aus. Vor allem weil sie im Konterspiel flink auf den Beinen sind. Einer der formstärksten Holdorfer in der laufenden Serie ist Marco Weßling (22 Ligaspiele in dieser Saison).