2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Eröffnete den Torreigen: Jochen Bürgin (TuS, blauweiß) gegen zwei Emmendinger | Foto: Uwe Rogowski
Eröffnete den Torreigen: Jochen Bürgin (TuS, blauweiß) gegen zwei Emmendinger | Foto: Uwe Rogowski

TuS Efringen-Kirchen schlägt den FC Emmendingen 4:3

Zweiter Heimsieg in Folge für den TuS +++ Efringen-Kirchen und Emmendingen nun punktgleich

Verlinkte Inhalte

Es war ein wildes Spiel – mit gutem Ende für den TuS Efringen-Kirchen, der am Ende ein Tor mehr erzielt hatte als der FC Emmendingen.
Für Hanspeter Schlagenhof war die Sache eindeutig. „Für mich ist der Sieg verdient. Schon von unserem Auftreten her.“ Körpersprache und Einsatz tadellos, sollte das heißen. Und: Wer ein 2:0 herausgearbeitet habe, dann selbstverschuldet den Anschluss kassiert, zudem Personalsorgen hat, dem gebühre der Sieg zurecht, befand der TuS-Coach. „Eine tolle Reaktion der Mannschaft“, sagte er. Zuletzt hatten die Rebländer mit 0:2 beim FSV Stegen verloren.

Die Anfangsphase gehörte allerdings den Gästen. Die Mannschaft von Trainer Dino Saggiomo war schnell im Spiel, fand gleich Zugriff, wie es neudeutsch heißt und bestimmte auf dem Efringer Kunstrasen die ersten Minuten. Mitten in der Druckphase erzielte aber der TuS die Führung: Nach einem langen Ball traf Jochen Bürgin aus rund 15 Metern fein ins Eck (23.). Und Sven Brunner rundete die Aktion nur fünf Minuten später zu einem Doppelschlag ab: Alexander Herbst war nicht richtig an den Ball gekommen – doch Brunner war in der Nähe und schob den Ball über die Linie (28.). Viel mehr Chancen waren nicht, doch mussten ja auch nicht. „Wir waren effektiv“, bilanzierte Sportchef Uwe Berger und fügte an: „Das müssen wir auch.“

Es hätte ein ruhigerer Nachmittag werden können für die Gastgeber, hätten sie ein frühes Gegentor gleich zu Beginn der zweiten Hälfte vermieden. Durch eigenes Zutun kam der FCE dank Leon Karman zum Anschluss (50.), allerdings halfen die Gäste nur sieben Minuten später ebenfalls tatkräftig mit: Jochen Bürgin flankte von rechts, ein Emmendinger stoppte den Ball – Jonathan Arnold profitierte und musste nur einschieben: 3:1 (57.).

In der Folge versuchte der TuS weitgehend, die Emmendinger vom eigenen Tor fernzuhalten, was mehrheitlich gelang. „Es war ein verteiltes Spiel in der zweiten Halbzeit“, resümierte Berger. Doch es blieb jederzeit eng, auch nach dem zweiten Zweitore-Vorsprung. Ein Foulelfmeter brachte das 3:2, und auch als Matthias Kurzela nach langem Flugball an die Strafraumgrenze den Rebound an den rechten Innenpfosten setzte und es 4:2 hieß (86.), war es nicht vorbei. Schlagenhof rannte zwar auf den Platz und jubelte mit seinen Spielern, doch die latente Nervosität auf der Efringer Bank war nicht unberechtigt: Emmendingen gab nicht auf – und verkürzte mit einem Distanzschuss noch einmal (90.). Das allerdings war es dann. „Es war ein Hin und Her“, sagte Berger. Der TuS hat die Abstiegsplätze wieder verlassen. Beim Aufsteiger hoffen sie, dass es eine längere Momentaufnahme ist.

TuS Efringen-Kirchen – FC Emmendingen 4:3 (2:0)
TuS: Jörg Bürgin; Diodene, Wassmer, Rügert, Zimmermann; Jochen Bürgin, Hallasch, Flad, Brunner; Herbst, Arnold. Tore: 1:0 Jochen Bürgin (23.), 2:0 Brunner (28.), 2:1 Leon Karman (50.), 3:1 Arnold (57.), 3:2 Frederick Karman (59./Foulelfmeter), 4:2 Kurzela (86.), 4:3 Frederick Karman (90.). Schiedsrichter: Küchler (Mühlhausen-Ehingen). Zuschauer: 300.
Aufrufe: 015.11.2015, 19:57 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor