2024-05-02T16:12:49.858Z

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Seit sieben Spielen in der Abwehr, auch am Sonntag gegen St. Georgen: Daniel Schäuble (rechts, gegen Marco Beltrani, Rheinfelden) | Foto: Daniel Thoma
Seit sieben Spielen in der Abwehr, auch am Sonntag gegen St. Georgen: Daniel Schäuble (rechts, gegen Marco Beltrani, Rheinfelden) | Foto: Daniel Thoma

Daniel Schäuble hat beim TuS eine neue Rolle gefunden

Routinier des TuS Efringen-Kirchen agiert seit sieben Spielen in der Abwehr

Im Abstiegskampf der Landesliga setzt der TuS Efringen-Kirchen auf seine Heimstärke. Und auf Daniel Schäuble, der inzwischen eine neue Rolle inne hat.
Jener schmerzhafte Moment einer Verletzung mag vergänglich sein. Doch es braucht oft viel Zeit, Geduld und Fleiß, um das alte Niveau zu erreichen. Daniel Schäuble kennt das Gefühl. Immer wieder kämpfte er sich nach Verletzungen heran, um – gerade erst wieder fit geworden – einen Rückschlag zu erleiden. „Das nagt an einem“, sagt der 33-Jährige. Zudem werde man nicht jünger, der Beruf steht im Fokus.
So agierte Schäuble auf seiner linken Außenbahn seit geraumer Zeit vorsichtiger, nicht mehr unbekümmert. „Der Kopf spielt eine wichtige Rolle“, erklärt Schäuble, der jedoch seine Stärke einbüßte: das Eins-gegen-Eins. „Früher bin ich immer ab und am Gegenspieler vorbei“, sagt Schäuble. Egal ob noch eine Grätsche samt unsanfter Landung drohte. Doch die Zeiten des Wagemuts in den Zweikämpfen sind passé.

Nächste Hiobsbotschaft für TuS-Trainer Thomas Hauser

Im Gespräch mit TuS-Trainer Thomas Hauser kam Schäuble zu dem Schluss, eine Veränderung zu wagen: Seit dem 2:1-Sieg gegen den SC Wyhl spielt Schäuble als linker Außenverteidiger. Keine ihm unbekannte Rolle: Schon in Basel in der Jugend hat Schäuble auf dieser Position gespielt, später auch beim SV Weil. Als Defensivspieler geht Schäuble nun selbst gegen den Ball und läuft weniger Gefahr, umgegrätscht zu werden. Im Stellungsspiel profitiert er von seiner Erfahrung, außerdem weiß er, wie ein Außenbahnspieler tickt.

Rang zwölf und den sicheren Klassenerhalt hat Schäuble noch nicht abgehakt. Ein Sieg am Sonntag gegen den FC Freiburg-St. Georgen und Patzer der Konkurrenz könnten die Ausgangslage verbessern. Doppelter Mutmacher: Seit der Winterpause sind die Efringer (13.) zuhause ungeschlagen, St. Georgen ist ihr Lieblingsgegner – drei Spiele, drei Siege.

Doch der TuS wäre nicht der TuS, wenn Hauser nicht erneut eine Hiobsbotschaft erreicht hätte: Im Training erlitt Jonas Lauber eine Kapselverletzung – Saisonende für den rechten Außenverteidiger. Zudem ist Jonathan Arnold angeschlagen, der Einsatz von Andy Matz (Grippe) fraglich, weshalb Jens Vogtsberger in den Kader rückt. Um aufzufangen, dass drei Spieler privat verhindert sind, verstärken noch A-Junioren die Mannschaft.

Sei’s drum, ein Heimsieg bleibt das Ziel. Und Schäuble schielt auf ein Endspiel am letzten Spieltag gegen den SV 08 Laufenburg; eventuell ergibt sich ein Dreikampf um Platz 12. Doch unabhängig davon, wie die Efringer Saison endet, Schäuble hat für die neue Runde bereits zugesagt. „Schritt für Schritt kürzer treten“ ist sein Plan. In der kommenden Saison wolle er die jungen Spieler, die nachrücken, anführen. Allmählich wird Schäuble den Stab an sie übergeben.
Aufrufe: 04.5.2017, 20:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor