Die Zuschauer sahen eine Heimmannschaft, die ohne jeden Respekt vor der besten Rückrunden-Mannschaft zu Werke ging und über die gesamte Spielzeit ein gleichwertiger Gegner war. Am Ende war es ein verdienter Sieg, weil der TuS den größeren Siegeswillen besaß und das aktivere und aggressive Team stellte.
Im ersten Durchgang hatten die Gäste in einem zerfahrenen und hektischen Spiel die besseren Möglichkeiten. TuS-Keeper Georgios Kalomoiris verhindert mit zwei Glanzparade (7., 18.) einen frühen Rückstand der Heimelf. Sie kam vor der Pause zu keine gute Torchance und verzeichnete lediglich einen Fernschuss von Petros Bolosis (27.). Kurz vor der Pause musste der griechische Zugang verletzt ausgewechselt werden. Stefan Galster brachte seine Mannschaft in der 57. Minute auf die Siegerstraße, als er eine Hereingabe per Grätsche und mit Hilfe eines Ratingers zur 1:0-Führung versenkte. Den TuS beflügelte die Führung. Und er ließ sich auch durch eine Gelb-Rote Karte gegen Edin Gula (60.) nicht aus dem Konzept bringen. Ganz im Gegenteil: Enes Öz und Kevin Stienen hätten für eine Vorentscheidung sorgen können, verpassten aber ihre Torchancen. Die Ratinger kamen auch in ihrer Schlussoffensive zu keiner nennenswerten Einschussmöglichkeit, die TuS-Defensive um Käpt'n Semir Purisevic stand bombensicher. Für die Entscheidung sorgte schließlich Florian Witte, als er in der 84. Minute einen Handelfmeter souverän zum Endstand verwandelte.
Bösinghovens Trainer-Duo Robert Palikuca/Olivier Caillas war zufrieden mit der Einstellung und dem Ergebnis. "Das war im Abstiegskampf ganz wichtig, weil die Konkurrenten da unten auch punkten", sagte Palikluca,