2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

TuS Bösinghoven verliert Derby gegen Fischeln

Das Abstiegsgespenst ist zurück in Meerbusch

Der TuS Bösinghoven setzt seinen Negativtrend der letzten Wochen fort und blieb auch im Derby gegen den VfR Fischeln sieglos. Mehr noch - wiederum gaben die Schwarz-Gelben nach einer komfortablen Führung das Spiel noch aus der Hand.

Eigentlich stimmte alles an diesem Himmelfahrtstag. Der TuS Bösinghoven hatte das Derby gegen Fischeln in den Nachbarort Lank verlegt, um mit gutem Oberliga-Fußball Werbung für die geplante Fusion mit dem dortigen ASV zu machen. Bei strahlendem Sonnenschein fanden gut 500 Zuschauer den Weg zur Lanker Theo-Mostertz-Sportanlage und boten dem 'Main-Event of the Evening' den entsprechenden Rahmen. Eine wahrlich gelungene Werbung - ein richtiger Fußball-Event.

Auch sportlich begann für den nach wie vor abstiegsbedrohten TuS Bösinghoven der Nachmittag nach Plan. Torjäger Kevin Dauser brachte sein Team mit einem Doppelpack (31., 39.) in Front. Selbst der Anschlusstreffer der Fischelner Gäste durch Kapitän Kevin Breuer kurz vor dem Seitenwechsel schien für die druckvoll agierenden Bösinghovener nur ein Schönheitsfehler zu sein. "Die machen in der zweiten Halbzeit noch einen und gewinnen das hier klar!" war der Tenor unter den Heimzuschauern. Niemand glaubte zu diesem Zeitpunkt an eine Niederlage an diesem Tag.

Doch dann geschah etwas, das dem Team von Trainerduo Caillas/Palikuca in den letzten Wochen schon häufiger unterlaufen ist und das Trainer Olivier Caillas nach dem Spiel mit den Worten kommentierte:"Ich weiß nicht warum, aber wir verlassen einfach nach einer Führung bei einem Anschlusstreffer des Gegners plötzlich unsere Positionen anstatt ruhig und konzentriert weiterzuspielen." - der VfR Fischeln drehte das Spiel nach der Halbzeit in nur neun Minuten und führte gar ab Minute 69 mit 4:2.

Die in der Folge mit zu wenig Struktur durchgeführten Bemühungen der 'Hausherren' auf mindestens einen Punkt ergaben lediglich noch den Anschlusstreffer (Elfmeter, Kevin Dauser). VfR-Keeper Ozcelik war blendend aufgelegt und meistens Endstation für den TuS-Express. Die Filschener Gäste kamen noch zu einem Pfostentreffer. So ging man schließlich wieder ohne Zählbares vom Platz und muss nun am Wochenende Daumen drücken, dass der derzeitige Vorspung von sieben Punkten auf die Abstiegsplätze nicht maximal wegschmilzt, wenn die Konkurrenz spielt.

Aufrufe: 015.5.2015, 11:31 Uhr
Ulf ZiebarthAutor