2024-05-10T08:19:16.237Z

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TuS 08 und Budberg II steht das Wasser bis zum Hals

Der SV Orsoy kehrte mit neun Gegentoren von seinem Gastspiel in Scherpenberg zurück.

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Sechs Spieltage vor Abschluss der Saison muss der TuS 08 Rheinberg weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Nach den zehn Toren, die die Mannschaft am Gründonnerstag vom Ligadritten SV Scherpenberg eingeschenkt bekommen hatte, zog sie gestern auch gegen den in der Tabelle noch hinter ihr rangierenden SV Neukirchen mit 1:3 (1:1) den Kürzeren.

"Wir schaffen es nicht, uns auf unser Spiel zu konzentrieren", fand der enttäuschte Trainer Thomas Cremers eine Erklärung für die erneute Niederlage. "Wenn es nicht läuft, wird lieber kommentiert und lamentiert, statt die Ärmel hochzukrempeln", fuhr er fort. Nach Rückstand glich Matthias Malorny mit verwandeltem Foulelfmeter aus. Nach der Pause nutzten die Gäste Fehler und Unruhe in der 08-Mannschaft aus und versetzten ihr einen herben Rückschlag.

Auch dem SV Budberg IIsteht das Wasser weiterhin bis zum Hals. Gegen den TuS Asterlagen musste das Team eine unglückliche 0:2 (0:0)-Niederlage hinnehmen. Die Gegentore fielen erst in der Schlussminute und in der Nachspielzeit. Vor dem 0:1 soll Tim Knies ein Foul begangen haben, den daraus resultierenden Strafstoß hätte, so die Meinung von Budbergs Trainer Michael von Zabiensky, nicht jeder Unparteiische gepfiffen. Zuvor hatten die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe gesehen. "Ein Unentschieden wäre allemal verdient gewesen", betonte von Zabiensky, der von einer "bitteren" Niederlage sprach.

Der SSV Lüttingen darf den Blick auf das Mittelfeld der Liga richten. Mit dem dritten Sieg in Folge haben die Fischerdörfler die 30-Punkte-Marke erreicht. Allerdings, beim 2:1 (2:0)-Erfolg über den MSV Moers stand auch Fortuna dem SSV zur Seite. "Der MSV hatte mehr Spielanteile, aber das haben wir mit unserem Kampf wettgemacht", blickte Trainer Willi Hermanns in erster Linie auf die gewonnenen Punkte. Die Gäste beklagten gleich zwei Fehlentscheidungen: Nach dem 1:0 durch Julian Hartung sei ihnen ein Tor fälschlich aberkannt worden sein, zudem wähnten sie Elvir Kulic auf seinem Weg zum 2:0 in einer Abseitsstellung.

Tabellenschlusslicht SV Millingen entführte mit dem 1:1 (1:0) bei Alemannia Kamp einen nicht unverdienten Zähler. Nach schwacher erster Hälfte inklusive Rückstand steigerte sich der SVM und gelangte durch Alexander Lempert zum Ausgleich. In letzter Minute wurde zudem die vielversprechende Chance auf den Siegtreffer durch eine Notbremse verhindert - Kamps Fabian Konik musste sich dafür die Rote Karte anschauen.

Der TuS Xanten sicherte sich mit einem 3:2 (1:2) die Punkte im Heimspiel gegen den Rumelner TV. Philipp Wierz und Dirk van Bonn glichen die zweimalige Rumelner Führung jeweils aus, ehe ein Eigentor der Gäste wenige Minuten vor dem Abpfiff für die Spielentscheidung sorgte.

Ein Debakel erlebte der SV Orsoy, der beim SV Scherpenberg zu Gast war. Die Partie endete mit einer 2:9 (1:6)-Niederlage. "Die gesamte Palette dessen, was man falsch machen kann, haben wir abgearbeitet", sprach Trainer Stefan Kuban hinterher von einer gekonnten Mischung aus Fehlern und Gastgeschenken. Schon nach neun Minuten lag sein Team mit drei Treffern in Rückstand. Auch Erkan Aynas Tor zum 1:4-Zwischenstand lenkte die Gastgeber nur für wenige Sekunden von ihrem Spieltrieb ab. Schon im Gegenzug musste der SVO das nächste Gegentor hinnehmen. Im zweiten Abschnitt durfte Stephan Barth ein wenig Kosmetik betreiben. Orsoys Torjäger traf zum 2:8.

Aufrufe: 021.4.2014, 21:47 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor