Turu will die Fehler eiskalt bestrafen

Tröstend für den Tabellen-13. dürfte gewesen sein, dass über fast die gesamten 90 Minuten im Stadion am Zoo kein Leistungsunterschied zwischen dem Aufstiegskandidaten und den Oberbilkern zu bemerken war.

Dementsprechend blieb auch die Meinung von Trainer Frank Zilles nach dem Abpfiff, dass seine Mannschaft sich "gut präsentiert" habe, und sie "keinen Deut schlechter gewesen" sei als der Gegner, unwidersprochen. "Es ist ärgerlich, dass man dann nichts mitnimmt", sagte Zilles und beschrieb damit treffend die Stimmungslage bei den Düsseldorfern auf der Heimfahrt.

Genauso dürfte dem Trainer aber auch klar sein, dass sein Team nach einem guten Rückrundenstart der Musik hinterherläuft und so die nächsten Begegnungen schon so etwas wie "Endspiele" sind. Den Anfang macht dabei am Donnerstagabend das Heimspiel gegen die Zweitvertretung von RW Oberhausen (19.30 Uhr). Die Gäste aus dem Ruhrgebiet hatten einen blendenden Start in die Saison und lagen nach dem siebten Spieltag sogar auf dem dritten Rang. Mittlerweile zeigt die Formkurve bei der Mannschaft von Trainer Peter Kunkel nach unten. Vier Niederlagen kassierte RWO II zuletzt und rutschte bis auf den zehnten Platz ab, nur drei Punkte besser als die Turu. "Wir haben eine ganz junge Mannschaft, die immer wieder Fehler macht. Diese nutzen clevere Gegner sofort zu Treffern aus", sagt Kunkel.

Bleibt aus Sicht der Fans der Turu zu hoffen, dass ihre Elf eben diese Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor der Gäste besitzt. Patrick Dertwinkel hat sie immerhin in Wuppertal bewiesen, als er eine Unsicherheit des WSV mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze zu einem Treffer nutzte.