Noch im Vorjahr spielten die Nievenheimer in der gleichen Klasse wie die Oberbilker. Am Ende der Saison musste der Aufsteiger aber wieder den Weg zurück in die Landesliga antreten. Wie so oft in solchen Fällen, mussten die Linksrheinischen daraufhin eine fast komplett neue Mannschaft zusammenstellen. VdS-Trainer Thomas Bahr, in den beiden Spielzeiten zuvor noch verantwortlich für die Zweitvertretung der Oberbilker, setzte in Hinblick auf die dreizehn neuen Spieler in seinem Kader das Saisonziel mit dem Klassenerhalt tief an. Mit dem zehnten Rang nach ebenso vielen Begegnungen findet man sich momentan im Mittelfeld der Tabelle wieder.
Zu den neuen Akteuren in seinem Kader gehört mit dem offensiven Mittelfeldmann Sebastian Schweers ein Spieler, der jahrelang in der Oberliga bei den Blau-Weißen eine feste Größe war. Für Turu schoss der heute 28-Jährige in drei Spielzeiten insgesamt 37 Tore. In der ersten Runde des Verbandspokals verliefen die Partien der beiden Konkurrenten derweil äußerst unterschiedlich. Während sich die Nievenheimer zu einem 8:7-Erfolg im Elfmeterschießen über den Ligakontrahenten SF Niederwenigern mühten, fiel Turus 6:0-Sieg gegen den Bezirksligisten DJK Fortuna Dilkrath dagegen wesentlich deutlicher aus.
Mit einer ähnlichen Leistung wie in in den ersten 30 Minuten gegen den SC West müsste auch ein Erfolg in Dormagen kein großes Problem für die Elf von Zilles sein. Turus Traum vom Erreichen der ersten Runde des DFB-Pokals könnte also durchaus weiter gehen.