Im Gegensatz zu den Oberbilkern, die zuletzt in fünf Spielen nur einmal siegten, blieb die Elf von Trainer Andre Pawlak in den vergangenen sechs Begegnungen unbesiegt. Wem die Favoritenrolle am Sonntag zukommt, zeigt sich nicht nur in der Punkteverteilung, bei der die Velberger mit 26 exakt doppelt so viele auf dem Konto haben wie die Düsseldorfer. Auch das Torverhältnis, bei dem der Tabellenvierte mit 32:15 gegenüber 13:29 klar besser ist, beweist diese Zuordnung. Dabei hat Hüzeyfe Dogan mit seinen zehn Treffern fast so oft getroffen wie die gesamte Turu-Mannschaft.
Vielleicht setzt aber gerade diese Außenseiterrolle Kräfte frei, die in der bedrohlichen Situation der Oberbilker unbedingt notwendig sind, um Abstand zum Tabellenkeller zu bekommen. "Wir behalten trotz der schwierigen Lage die Ruhe", versichert Vereinschef Heinz Schneider. "Ich erwarte jedoch, dass gegen Velbert eine andere Mannschaft auf dem Platz steht als in Sonsbeck", sagt er. Die Worte von Sonsbecks Trainer Thomas Geist nach dem Sieg gegen den Favoriten Turu ("So wie meine Mannschaft gespielt und gekämpft hat, wehrt man sich erfolgreich gegen den Abstieg") möchte er seinen Akteuren nach den 90 Minuten gegen Velbert auch sagen können.