2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Rolf Heinemann
F: Rolf Heinemann

Turu backt nach dem Umbruch kleine Brötchen

Die Oberbilker starten am Sonntag beim Aufsteiger VDS Nievenheim (15 Uhr, Südstraße) in die neue Spielzeit

Vor dem Start in die Oberliga fällt eine Prognose, wo Düsseldorfs Vertreter Turu am Ende in der Tabelle ankommen wird, besonders schwer. Nach etlichen Vize-Meisterschaften war die Mannschaft von Trainer Frank Zilles im Vorjahr nur auf Rang acht gelandet. Etliche gute Spiele wechselten sich da mit eher schwachen Auftritten ab.

Nach Ende der Serie fand bei den Oberbilkern im Kader der große Umbruch statt. Nur sechs Akteure der vergangenen Saison wollten weiter in den blau-weißen Trikots der Turu auflaufen: Die Torhüter Jonas Agen und Björn Nowicki, Fatih Duran, Nikola Aleksic, Philip Lehnert und Burak Gencal. Da zugleich der Etat des Oberligisten verkleinert wurde, stand Trainer Frank Zilles vor der schwierigen Aufgabe, mit vorwiegend ganz jungen Spielern eine schlagkräftige Elf zusammen zu stellen.

Bis wenige Tage vor dem ersten Meisterschaftsspiel beim Landesliga-Meister und Aufsteiger VdS Nievenheim hatten die Oberbilker 13 Zugänge gemeldet. Die beiden letzten waren Verteidiger Amoako Kwadwo vom VfB Speldorf und Javier Pietro-Castro vom spanischen Drittligisten Arenas Amilla Granada. Auch im Trainerstab der Turu gab es einen Wechsel. Für den als Cheftrainer zu den Sportfreunden Baumberg gegangenen Marc Schweiger unterstützt jetzt neben Oscar Bizaro mit Andreas Biletter ein früherer A-Jugend Coach der Turu Frank Zilles.

Es verwunderte nicht, dass die Trainer-Crew in den Vorbereitungsspielen größten Wert darauf legen musste, dass sich die vielen neuen Spieler aufeinander einstimmen konnten. Eine richtige Stammformation schälte sich bislang noch nicht heraus, zumal mit Marco Lüttgen (ETB Schwarz-Weiß Essen) und Uwe Brüggemann (SF Baumberg) zwei Zugänge wegen Verletzungen kaum oder gar nicht zu Einsätzen kamen. Für den ebenfalls noch nicht ganz gesunden Markus Rychlik fehlte zudem die Freigabe-Bestätigung der Fifa.

In die Verletztenliste musste dann auch noch der erfahrene Stammtorhüter der vergangenen Jahre, Jonas Agen, aufgenommen werden, der sich beim Testspiel gegen die Fortuna einen Kapselanriss in der Schulter erlitt.

Die Erwartungen von Zilles, der in sein sechstes Jahr als Turu-Trainer geht, sind somit nicht allzu hoch. "Mit einem einstelligen Tabellenplatz wäre ich unter den Umständen zufrieden", gibt er sich bescheiden.

Optimistischer gibt sich da Turu-Präsident Heinz Schneider, der sich auf Rang vier bis acht festlegt: "Wir haben zwar viele langjährige Leistungsträger verloren. Aber ich glaube, dass die jetzige Mannschaft nicht schlechter ist als die des Vorjahres. Wir schauen nicht nach unten in der Tabelle."

Aufrufe: 010.8.2014, 12:00 Uhr
Rheinische Post / Christian JohannAutor