Turbulentes Spiel in Porz

Im Pokal hatte sich sein Team gegen die Rechtsrheinischen noch locker mit 4:1 durchgesetzt und diesmal den kampfstarken Gegner offenkundig unterschätzt. Stefan Caspari schoss zwar nach der Führung der Gäste durch Lars Jansen (53.) wenig später den Ausgleich (76.) für Lindenthal, doch fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Chris Wexeler den nicht einmal unverdienten Siegtreffer für Westhoven-Ensen. „Das Spiel war nicht schön anzusehen, aber mit dem tollen Teamgeist haben wir alles kompensiert”, freute sich SV-Trainer Thorsten Röhl, der neun Stammspieler hatte ersetzen müssen.

Hoch her ging es an der Brucknerstraße, wo die SpVg Porz dem SV Schlebusch 1:4 (1:1) unterlag. „Ich habe in meiner Amtszeit noch nie eine so schlechte Spielleitung gesehen”, ärgerte sich der Porzer Fußballchef Peter Dicke. Seine Welt war noch in Ordnung, als Sener Kilic die Führung erzielte (18.) und wenig später nur den Pfosten traf. Dann gab es reichlich Diskussionsstoff nach einem umstrittenen Elfmeter (29.), einer Gelb-Roten Karte für Stefan Fielen (53.), einer Roten Karte für Yusuf Kilic (79.) und einem weiteren Elfmeter in der Schlussphase (89.). Trainer Ralf Fielen wurde zudem vom Schiedsrichter zwischenzeitlich aus dem Innenraum verwiesen. „Die Niederlage war verdient, aber die Entscheidungen völlig überzogen. Jetzt fehlen uns zwei Spieler und wir müssen für den Trainerverweis zu allem Überfluss 150 Euro Strafe bezahlen”, schimpfte Dicke.

Der 1. FC Spich ließ dem RSV Urbach beim 5:1 (1:0) keine Chance. Veton Balaj gelang in der Schlussphase nur eine Ergebniskorrektur. „Wir hatten zu viele Ausfälle”, erklärte Vereinssprecher Guido Kromen das einseitige Geschehen. Mit Patrick Czaja und Kapitän Thorsten Hawighorst fehlten den Urbachern zwei Leistungsträger, außerdem war Nikolas Schmitz angeschlagen.

Das 0:0 im Derby zwischen dem DSK und Fortuna Köln II entsprach dem Spielverlauf. „Auf dem Aschenplatz war es ein zerfahrenes Spiel ohne Höhepunkte, ich habe auf keiner Seite auch nur eine einzige Torchance gesehen”, sagte Stefan Puczynski, der Sportliche Leiter der Fortuna.