Tura Untermünkheims Abstieg steht fest

Im Duell der beiden mit Rumpfteams angetretenen Schlusslichter entwickelte sich über eine Stunde lang der fast schon zu erwartende Gruselkick. Die tapferen Zuschauer wurden durch eine kurzweilige Schlussphase entschädigt, auch wenn weiterhin kein Landesliga-Niveau zu verzeichnen war. Der Tura begann mit einer überraschenden Aufstellung, weil drei etablierte Akteure zunächst nur auf der Bank saßen. Die Startelf bestand somit weitgehend aus spielstarken aber nicht mehr spritzigen Veteranen sowie aus der zweiten Mannschaft hochgezogenen Akteuren.

So sah das spärlich erschienene Publikum ein ziemlich zusammenhangloses Gekicke gegen nicht bessere Backnanger, die mit nur zwei Reservisten plus Ersatztorhüter für die Bank angereist waren. Kurz nach einer Großchance des quirligen Heim­akteurs Kevin Reinwald gingen die Gäste in Führung. Der fünf Minuten zuvor eingewechselte Fatih Kalkan traf mit einem sehenswerten Schlenzer. Nach Wiederbeginn wurde das Spiel der Heimelf langsam gefälliger. Nicht zuletzt die Einwechslungen von Firat Doganay und Andreas Schlageter sorgten für deutliche Belebung bei den Kochertälern. Doganay war es Mitte der zweiten Hälfte vergönnt, mit einem abgefälschten Schuss den Ausgleich zu erzielen.

Die kalte Dusche in Form des Siegtreffers folgte prompt. Der völlig freistehende Viktoria-Akteur Matthias Liebentritt behielt Nerven und Übersicht. Die Gastgeber drängten nun wütend auf den Ausgleich. Beste Gelegenheiten für Trainer Branko Okic, Viorel Ratoi per Pfostenschuss und Firat Doganay blieben jedoch ungenutzt. Nach dem Abpfiff war eines sicher: Der Tura Untermünkheim wird sich in der kommenden Saison in der Bezirksliga neu beweisen müssen.