2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Tura-Abwehrspieler (in schwarz) Edwin Wilhelm, Marian Föll und Andreas Schlageter versuchen, einen Heilbronner Angreifer zu stoppen.          Foto: Ufuk Arslan Foto: Ufuk Arslan
Die Tura-Abwehrspieler (in schwarz) Edwin Wilhelm, Marian Föll und Andreas Schlageter versuchen, einen Heilbronner Angreifer zu stoppen. Foto: Ufuk Arslan Foto: Ufuk Arslan
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Tura holt ersten Heimpunkt

Tura Untermünkheim holt mit einem 0:0 gegen die Aramäer Heilbronn den ersten Heimpunkt - mit Bildergalerie

Tura Untermünkheim holt zwar mit einem 0:0 gegen die Aramäer Heilbronn den ersten Heimpunkt, aber vor allem nach vorne klappt nur wenig.

Wenn der Tabellenletzte auf den Vorletzten trifft, muss dabei nicht zwangsläufig ein qualitativ schlechtes Spiel herauskommen. Am Samstagnachmittag haben die 80 Zuschauer in Untermünkheim aber wahrlichen keinen Leckerbissen serviert bekommen. Der heimische Tura und Aramäer Heilbronn haben 90 Minuten lang wenig angeboten und sich am Ende torlos getrennt.

Beiden Mannschaften hat man die Nervosität zu Beginn angemerkt. Der Sieger des direkten Duells zweier Abstiegskandidaten hätte den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld herstellen können. Viele Fehlpässe und technische Mängel auf beiden Seiten prägen daher die erste Halbzeit. Die etwas besseren Ansätze zeigen dabei die Gäste aus Heilbronn, die aber ihre Chancen nicht konsequent nutzen. In der 12. Minute pariert Tura-Torwart Lukas Dambach, der Beste seines Teams an diesem Tag, zwei Schüsse von der Strafraumgrenze hintereinander. Zwei Minuten später baut er sich vor dem quirligen Heilbronner Jermaine Wesley auf, der aus zehn Metern frei zum Abschluss kommt. Dem Heilbronner versagen die Nerven und er setzt den Ball rechts am Tor vorbei.

Ereignisarme erste Halbzeit

Danach haben die Aramäer noch die eine oder andere Überzahlsituation, die sie allerdings schlampig ausspielen. Der Tura erzeugt in der ersten Hälfte praktisch keine Torgefahr. Die einzige Chance in Durchgang eins entsteht kurz vor der Pause. Einen flach geschossenen Freistoß von Onur Vural lässt Aramäer-Torwart Besim Vergili nach vorne Abprallen. Tura-Stürmer Firat Doganay staubt zwar ab, aber Schiedsrichter Tobias Lauter entscheidet auf Stürmerfoul im Zweikampf mit Vergili.

Heilbronn legt am Ende zu

Viel besser wird die Partie auch nach dem Seitenwechsel nicht. Zumindest haben die Untermünkheimer am Anfang der zweiten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten. In der 54. Minute schießt Onur Vural nach einem Konter aus rund 12 Metern aufs Tor. Seinen Schuss wehrt Keeper Vergili nach vorne ab. Den Abpraller nimmt Firat Doganay an, er zögert aber zu lange mit dem Abschluss und die Heilbronner Abwehr kann ihn so abdrängen. In Minute 62 flankt Doganay auf den kurz zuvor eingewechselten Daniel Papadopoulos, der den Ball aber aus kurzer Distanz auf die Tormitte bringt, wo der Heilbronner Schlussmann steht.

Die letzten 20 Minuten gehören dann den Gästen. In der 72. Minute landet der Ball nach einem Eckball im Tura-Tor, der Unparteiische entscheidet im Getümmel im Fünf-Meter-Raum auf Freistoß für Untermünkheim. Zwei Minuten später rettet ein Turaner auf der Torlinie, ebenso in der 84. Spielminute. Die letzte Chance macht Lukas Dambach mit einer Flugparade in der Schlussminute zunichte.

"Wir haben diszpliniert gespielt und kein Gegentor bekommen", bilanziert Turas Interimstrainer Michael Gundlach. Sein Team sei nicht kopflos in Konter gelaufen. "Nach diesem Spielverlauf müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Die Mannschaft lebt."


Aufrufe: 04.10.2016, 08:39 Uhr
HT / VIKTOR TASCHNERAutor