2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Hat sich beim SVT gemausert: Tim Brettschneider (li.), hier im Duell mit  Michel Florin (Wankendorf).Foto: Sell
Hat sich beim SVT gemausert: Tim Brettschneider (li.), hier im Duell mit Michel Florin (Wankendorf).Foto: Sell

Tungendorfs Brettschneider über Defizite seiner Mannschaft

"Am Ende fehlte die Cleverness"

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Um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geht es Sonnabend ab 14 Uhr für die Verbandsligaspieler des SV Tungendorf. Sofern das Wetter mitmacht, trifft die Elf vom Süderdorfkamp daheim auf den SV Schackendorf. FuPa unterhielt sich mit Tungendorfs Mittelfeldspieler Tim Brettschneider. ,,Schneidebrett", wie der Student in der Mannschaft genannt wird, spielt seine erste Saison beim Tabellenvierzehnten. Er kam im Sommer vom Kreisligisten TSV 05.

Am Wochenende steht der zweite Rückrundenspieltag an. Wie fällt Ihre Hinrundenbilanz aus?
Brettschneider: Meine persönliche Bilanz fällt durchaus positiv aus, da ich viele Einsatzzeiten bekommen habe und mich gut in die Mannschaft integrieren konnte. Dies kann aber natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir als Team zu wenig Punkte gesammelt haben und durch viele unnötige Punktverluste jetzt mitten im Abstiegskampf stecken.

Das Hinspiel ging mit 1:6 deutlich verloren. Warum wird es dieses Mal besser laufen gegen den Tabellenneunten?
Im Hinspiel hatten wir einen rabenschwarzen Tag erwischt und so ziemlich alle fußballerischen Tugenden vermissen lassen. Somit war das Ergebnis verdient, aber auch ein klarer Ausrutscher. Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und selbst das Heft in die Hand nehmen, können wir fußballerisch jedem Gegner in der Verbandsliga gefährlich werden. Daher denke ich, dass wir durchaus in der Lage sind, einen sehr wichtigen Heimsieg zu landen.

Nach zwei Niederlagen in Folge gab es am vergangenen Wochenende ein 1:1 beim TSV Gadeland. Dabei spielte der SVT lange in doppelter Überzahl. War das Spiel ein Schritt nach vorne, oder waren es doch zwei verlorene Punkte?
Am Ende war es natürlich enttäuschend, diese Überzahl nicht in einen Sieg ummünzen zu können. Jedoch waren wir spielerisch trotz der schwierigen Platzverhältnisse gut davor und haben bis auf eine gute Möglichkeit von Gadeland in der ersten Halbzeit nicht viel zugelassen. Am Ende hat uns dann leider, wie so oft in dieser Saison, die Cleverness gefehlt, das Ergebnis über die Zeit zu bringen oder das zweite Tor nachzulegen.

Warum läuft es gerade nicht in Tungendorf?
Zu Saisonbeginn hatten wir einen Kader von über 25 Mann, durch Verletzungen und andere Dinge stellt sich nun teilweise die erste Elf von alleine auf. Zudem passieren uns leider zu viele individuelle und taktische Fehler, die in der Verbandsliga dann auch bestraft werden.

Das Wetter zeigt sich inzwischen mit viel Regen typisch herbstlich. Können Sie überhaupt noch auf Rasen trainieren, oder sind Sie schon in die Halle ausgewichen?
In dieser Woche wurde der Süderdorfkamp für den Trainingsbetrieb gesperrt, wir mussten auf den Platz am Volkshaus ausweichen. Aber generell ist es noch möglich zu trainieren, so schlecht sind die Bedingungen noch nicht. In die Halle werden wir wohl erst ausweichen, wenn keine Pflichtspiele mehr angesetzt sind.

Steigt bei Ihnen langsam die Vorfreude auf die Hallensaison?
Ich habe Spaß am Hallenfußball, daher freue ich mich schon darauf, gerade wenn das Wetter so ist wie am vergangenen Sonnabend in Gadeland.

Nach dem Spiel dort standen die schlechten Platzverhältnisse im Fokus der Diskussion. War der Rasen noch bespielbar?
Nach dem Spiel glich der Platz mehr einer Matschkuhle als einem Fußballfeld. Aber während der 90 Minuten konnte man, wenn auch unter schwierigen Bedingungen, auf jeden Fall spielen. Ich habe aber so meine Zweifel, ob die Gadelander in diesem Jahr noch mal eine Partie auf dem Feld austragen können - es sein denn, sie haben einen Platzwart mit Premier-League-Format.

Spielen Sie auch nächste Saison am Süderdorfkamp?
Davon kann man, Stand heute, definitiv ausgehen.

Wo landet der SVT am Saisonende?
Je nachdem, wie schnell wir es hinkriegen, unsere Fehler in den Griff zu bekommen, können wir noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen oder uns zumindest ins Mittelfeld der Tabelle vorkämpfen.
Aufrufe: 020.11.2015, 10:30 Uhr
SHZ / Interview: Marc NolteAutor