2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
Zur kniffligen Aufgabe wird dieser Slalomlauf des Nortorfers André Strom (blaues Trikot), der sich durch die Gadelander Sven Kohnert, Arne Törper und Marc Teegen (von links) hindurchschlängeln muss. Foto: Sell
Zur kniffligen Aufgabe wird dieser Slalomlauf des Nortorfers André Strom (blaues Trikot), der sich durch die Gadelander Sven Kohnert, Arne Törper und Marc Teegen (von links) hindurchschlängeln muss. Foto: Sell

Tungendorf wechselt den Sieg ein

Drei Joker-Tore bescheren Spitzenreiter SVT einen 3:0-Erfolg über Aukrug / Ein Spiel, aber zwei Meinungen bei Türkspor

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Große Überraschungen blieben am 23. Spieltag der aus. Am ehesten vermochte noch der SC Gut Heil mit einem 2:2 gegen die SG Padenstedt zu verwundern. Schlusslicht SV Wasbek und der SV Bokhorst waren nahe dran, die Experten zu verblüffen. Derweil stiefelt der Primus SV Tungendorf weiter stramm in Richtung Verbandsliga.

SV Wasbek - SV Bönebüttel/Husberg 1:1
Einmal mehr denkbar knapp ist Schlusslicht Wasbek am dritten Saisonsieg vorbeigeschrammt und spielte somit zum dritten Mal innerhalb der vergangenen vier Spieltage 1:1-Unentschieden. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit markierte Markus Golland den Ausgleich für Husberg. Für Gästetrainer Andreas Evers waren sowohl der Treffer an sich als auch der Zeitpunkt gerechtfertigt: „Während die Wasbeker zur Halbzeit noch verdient geführt hatten, stellten sie sich nach der Pause nur noch hinten rein und spielten auf Zeit. Daher waren die fünf Minuten Extraschicht auch gerechtfertigt“, meinte Evers, dessen Team sich spät für eine deutliche Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel belohnte.

SV Wasbek: Denis (23. Becker) - Lenz, Sarikaya (67. Lehnert), Gill, Slotosz, Stephan, Gerschengoren, Schümann, Sopjani (46. Schmuck), Woldt, Büttner. SV Bönebüttel-Husberg: Cakar - Jeske (59. F. Witt), Siedler, Marquardt, Buhrmester, Tas, Müllenbach, Fürst, Golland, Luth (46. Stoffers), Velovic. SR: Kupka (Bokhorst). – Zuschauer: 50. – Tore: 1:0 Sopjani (3.), 1:1 Golland (90./+5). – Gelb-Rote Karte: Tas (Husberg/72., Unsportlichkeit).


Polizei SV Union Neumünster II - Ruthenberger SV 3:1
Nach dem Blitzstart des PSV II mit drei Treffern binnen knapp zehn Minuten war die Messe bereits gelesen. „Mit dem 3:0 war das Spiel gelaufen. Die Ruthenberger hatten zwar mehr Ballbesitz, doch wir standen anschließend sehr gut, und der RSV hatte praktisch keine Torchancen“, befand PSV II-Trainer Kay Valentin. Statt weiterer Gästetreffer hätten seiner Meinung nach mehr Tore für seine bei Kontern über die schnellen Tim Valentin und Fayes Waziri stets gefährliche Equipe fallen müssen. Mit diesem Erfolg hält bei den „Ordnungshütern“ eine bemerkenswerte und auf Grund der personellen Lage doch etwas überraschende Serie an. Mittlerweile sind die Grün-Weißen nämlich seit acht Spielen ungeschlagen und haben nun den vierten Sieg hintereinander gefeiert.

Polizei-SV Union II: Seelow - Adrian, Sachau, Nützel, Meyer, K. Valentin (71. Pupkulies), Zielinski, Waziri, T. Valentin (85. Schuboth), Kuschick (46. Orff), Reichow. Ruthenberger SV: Kirgil - Kaya, Scheer (46. Meyer), Schramm (46. T. Bröcker), Pfeifer (71. Deniz), Brunst, Yilmaz, Sienknecht, Leinweber, Stawecki, Uzun. SR: Lorenz (Aukrug). – Zuschauer: 50. – Tore: 1:0 Zielinski (3.), 2:0 T. Valentin (6.), 3:0 Waziri (11.), 3:1 Leinweber (87.).

SV Bokhorst - SV Boostedt 1:2
Der Tabellenzwölfte Bokhorst verpasste eine Überraschung gegen den drittplatzierten Boostedt nur sehr knapp. Schließlich hätte die Begegnung laut Bokhorsts Obmann Andreas Delfs auch einen anderen Verlauf nehmen können: „Das Spiel war zunächst sehr ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann die größeren Spielanteile und waren nach dem 1:1 näher am zweiten Tor als Boostedt.“ Bei der gastierenden Waldstadion-Elf, die sich zuletzt drei Mal in Folge geschlagen geben musste, war die Erleichterung groß. „Dieser Sieg war sehr wichtig, denn wir haben endlich unseren Abwärtstrend gestoppt“, meinte Boostedts Pressesprecher Lars Kröger, für den der Auswärtsdreier auch durchaus in Ordnung ging: „Es war nicht schön, aber wir waren in der ersten Halbzeit überlegen. Und nachdem wir zwischen der 50. und der 65. Minute den Faden verloren hatten, konnten wir wieder den Schalter umlegen und letztlich verdient gewinnen.“

SV Bokhorst: Butenschön - Stange, Blöcker, Ryll, Fisse (46. Reese), Arndt, Ingwersen, Schliebitz, Thiesfeld (70. Danker), Möbius, Glessmann (46. Gressmann). SV Boostedt: Rousseau - Krämer, Lienhöft, Schröder, Tabert, Kruse (17. Eckhardt), Wehde, Lehmann (80. Vogler), Junkuhn, D. Fanasch, Wziontek (75. Kairies). SR: Tural (Einfeld). – Zuschauer: 40. – Tore: 0:1 Tabert (30.), 1:1 Schliebitz (60.), 1:2 Tabert (78.).


SC Gut Heil Neumünster - SG Padenstedt 2:2
Nach den guten Leistungen in den Partien zuvor hatte sich Dennis Keyser, Obmann des Tabellenzehnten Gut Heil, durchaus etwas gegen den Fünften aus Padenstedt ausgerechnet. Und das ganz offensichtlich zu Recht, denn es wäre noch mehr als der eine Punkt drin gewesen. ,,Ich hätte ein Unentschieden vor dem Spiel sofort unterschrieben. Doch das 2:2 ist bei diesem Verlauf schmeichelhaft für Padenstedt", meinte Keyser, der mit der erbrachten Leistung zufrieden war. Für ihn waren seine ,,Rothosen" nämlich über weite Strecken das spielerisch bessere Team, das zudem die klareren Chancen hatte. ,,Ich bin stolz auf die Mannschaft. Sie hat trotz vieler ausfallbedingter Umstellungen gezeigt, was sie kann", sagte Keyser abschließend zu dieser sehr ruppigen Partie, in der es insgesamt zehn Gelbe Karten gab.

SC Gut Heil: Reimer - Berger, Matthes, Grund, Szyszkowski, G. Xhemajli, Bara, Reimers, Hyseni (80. von Rüschen), Saliuki, Babiak. SG Padenstedt: Stichert - Scheider, Anlauf, Andres (46. Gripp), Stöckhardt, C. Wilk (71. Mi. Klein), Barck, Steggewentze, Ma. Klein, Hartwich, Rückert. SR: Ehlers (Boostedt). – Zuschauer: 75. – Tore: 0:1 Ma. Klein (12.), 1:1 Bara (27.), 2:1 Hyseni (65.), 2:2 Scheider (70.).

SV Tungendorf - TSV Aukrug 3:0
Mit einem goldenen Händchen par excellence hat SVT-Coach Torsten Sötje seine Tungendorfer dem Titel einen weiteren Schritt näher gebracht. Der 52-Jährige wechselte beim 3:0 gegen die abstiegsbedrohten Aukruger gleich alle drei Torschützen ein. „Das gehörte zum Plan“, ließ er mit einem Schmunzeln verlauten. Es ist aber anzunehmen, dass er sich gewünscht hätte, dass sich seine Schützlinge etwas leichter tun. Schließlich waren diese gegen tief stehende Gäste lange Zeit nicht in der Lage, Möglichkeiten zu kreieren. Daher sah Sötje sich in und kurz nach der Pause auch zu drei Auswechslungen gezwungen. Für die Tore mussten trotz einer Steigerung im zweiten Durchgang aber in allen drei Fällen Standardsituationen herhalten, um diese herbeizuführen. „Es war ein richtiger Arbeitssieg. Aukrug hat wenig zugelassen“, wusste Sötje den am Ende doch noch klaren Erfolg einzuordnen.pieltext

SVT: Waldeck - Hnida (46. Ahlert), Krauel, A. Stölting, Beck, Feigel (53. J.-J. Künstler), C. Stölting, Möller, Nupnau, Sarau (46. Tan), Czekay. TSV Aukrug: Schmuck - Ralfs, Erfurt, Michalke, Tietz, A. Müller, H. Althaus, S. Althaus, Bringmann, Braun, Rickert. SR: Z. Kurtoglu (Wittorf). – Zuschauer: 50. – Tore: 1:0 Ahlert (55.), 2:0 J. Künstler (65.), 3:0 Tan (73.)

TSV Gadeland II - TuS Nortorf II 4:1
Den Führungstreffer des starken Gadelanders Pascal Begas (28.) konnte Nortorf II-Kapitän Thore Thielbörger zwar fast postwendend ausgleichen (29.), doch ansonsten lief beim Vorletzten aus Mittelholstein vor allem im Vorwärtsgang nicht viel zusammen. Für Björn Sehm, den Übungsleiter der Gadelander, war die Angelegenheit dem Endergebnis entsprechend klar: „Wir waren 90 Minuten besser, standen hinten gut und hatten Chancen in Hülle und Fülle. Trotz unseres Rumpfteams war das ein richtig gutes Spiel“, zeigte er sich zufrieden.

TSV Gadeland II: Macher - Gräfe, A. Törper, Knust (71. Müller), Dose, T. Törper (77. Sehm), Begas, C. Lemke, Kohnert (71. Czerniejewski), Teegen, Schlüter. TuS Nortorf II: Spilker - Bobsien, Hellberg, Sierck, Klammer, Thielbörger, Steen (71. Heiden), Grimm (65. Wagner), Storm, Schwartz (21. Klinker), Nitsch. SR: Sternberg (Wasbek). – Zuschauer: 30. – Tore: 1:0 Begas (28.), 1:1 Thielbörger (29.), 2:1 C. Lemke (35.), 3:1 Dose (64.), 4:1 Begas (90./+2).


Türkspor Neumünster - VfR Neumünster II 1:1
Türkspor-Trainer Cetin Bay trauerte nach dem in letzter Minute kassierten 1:1 einmal mehr zahlreichen vergebenen Möglichkeiten hinterher: „Wir haben ganz dicke Chancen versiebt. Eigentlich hätten wir höher führen müssen. Das Unentschieden ist für den VfR II nicht verdient.“ Etwas anders sah es Gästecoach Matthias Hansen: „Natürlich hätten wir das Spiel verlieren können, da Türkspor einige Kontermöglichkeiten besaß. Auf Grund der Chancenverteilung ist das 1:1 aber gerecht. Und wenn man die Spielanteile zu Grunde legt, ist das Unentschieden für uns sogar zu wenig.“ Im Übrigen wurden beim VfR II mit Daniel Michalowski, Kevin Zschimmer und Deniz Grothe gleich drei Akteure eingewechselt, die noch kurz zuvor bei der Ligamannschaft im Kader gestanden hatten. Zschimmer und Michalowski kamen damit sogar auf zwei Einwechslungen an diesem Tag.

Neumünster Türkspor: Soyubelli - A. Celik (25. Tas), Akyel, Kuscu, Beha, Yagmur, K. Korkmaz, G. Aktas, Ceylan (46. En. Simsek), Keser, Idrizi. VfR Neumünster II: Omar - Beckmann, Ergel (46. Michalowski), Seb. Fuhrmann, Amoako, Gülbay, J. Fuhrmann, Si. Fuhrmann (44. Grothe), Tufina, Bogun (49. Zschimmer), Hartmann. SR: Otto (Tensfeld). – Zuschauer: 50. – Tore: 1:0 Idrizi (42.), 1:1 Seb. Fuhrmann (90./+1). – Gelb-Rote Karte: En. Simsek (Türkspor/80., Foulspiel).



Aufrufe: 01.4.2014, 00:00 Uhr
shz, Grischa MalchowAutor