2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: FV Ötigheim Facebook
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Steinmauern vor dem Absturz - und jetzt kommt Iffezheim

Vorbericht Kreisliga A Nord | Abstiegs- und Aufstiegskampf spitzt sich zu

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Der Kampf um den zweiten Rang sowie um den Klassenerhalt spitzt sich zu. Spitzenreiter Kuppenheim II hat dagegen weiterhin eine komfortable Situation, trotz zwei Nullnummern zuletzt.

Die Kreisliga A Nord hat fast etwas von der Bundesliga. Der Titelkampf ist eigentlich entschieden und der Fokus des neutralen Zuschauers liegt auf Rang 2 sowie dem Kampf um den Klassenerhalt. Beide Ziele treffen sich am Sonntag in Steinmauern, wenn der Tabellenletzte den Rangzweiten FV Iffezheim empfängt. Lange Zeit dachte man sich, dass Steinmauern bestimmt nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben könnte - eine lange und trügerische Zeit. Denn nun, Ende März/Anfang April, steht der langjährige Bezirksliga-Topclub am Tabellenende der Kreisliga A Nord. "Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz der Tabellensituation aber positiv", Marco Maracek vom FV Steinmauern. Den letzten von insgesamt nur drei Siegen gab es Anfang Oktober gegen die Muggensturmer Reserve, seither hat man in elf Spielen bei sieben Niederlagen nur vier Punkte aus Unentschieden geholt. "Iffezheim ist klarer Favorit, sind lauf- und kampfstark und defensiv sehr stabil", so der Coach weiter. Vermutlich wichtiger als das Spiel gegen Iffezheim werden die drei Duelle danach gegen Türkyiemspor, Hörden und Muggensturm II. Ganz anders ließt sich die Statistik des FV Iffezheim. Die letzte Niederlage gab es Ende September beim Spitzenreiter, danach folgte eine Serie von 13 Spielen ohne Niederlage. "Die Stimmung im Team ist gut und wir fahren dort hin, um zu gewinnen", so Iffezheim-Coach Axel König gegenüber FuPa.

Lange Zeit in der Rolle des Gejagten stand der FC Obertsrot auf dem zweiten Rang, nun "sind wir die Jäger und wollen nach dem schlechten Start endlich wieder in die Spur finden", so Dirk Thomas, Trainer der Murgtäler. Das anstehende Heimspiel gegen Plittersdorf wird allerdings nicht einfach, denn die Gäste sind seit sechs Spielen ungeschlagen. "Die Stimmung im Team ist sehr gut und die Mannschaft möchte die Serie unbedingt fortsetzen", so Heiko Hillert, der mit einem Sieg an die Top5 in der Tabelle rankommen möchte.

Tabellenführer SV 08 Kuppenheim II ist mit zwei torlosen Unentschieden sowie einem Spielausfall ins neue Jahr gestartet - trotzdem beträgt der Vorsprung noch immer zehn Punkte. Eine Woche nach dem Duell der ersten Mannschaften steht nun am Sonntag das Duell der Reserveteams mit Mörsch an.

Ähnlich wie Iffezheim ist auch der FC Rastatt 04 momentan sehr gut drauf. In Gaggenau trifft man nun auf einen Mitabsteiger, allerdings steht Rastatt im Vergleich mit den Murgtälern deutlich besser da. "Gaggenau ist nicht zu unterschätzen", so Gregor Pajonk vom FC Rastatt 04. Nach dem guten Start ist der zweite Platz nun richtig nahe und "den wollen wir uns jetzt auch holen". Steven Föry wird ihm vermutlich gegen Gaggenau fehlen. Der VFB Gaggenau verlor zuletzt mit 0:5 in Ötigheim, "trotzdem ist die Stimmung sehr gut", wie Hinh Ung gegenüber FuPa berichtet. Personell erfreut sich Ung endlich über die Spielberechtigung von Dennis Moritz. Auch Thorsten Kratzmann ist ins Training eingestiegen und könnte Ende April eine starke Option für den VFB werden. "Mit Rastatt erwartet uns zwar eine Topmannschaft mit Ambitionen auf den zweiten Rang, doch spielen wir daheim und haben nichts zu verlieren", so Ung.

Die Mannschaft der Stunde ist aber zweifelsfrei der FV Ötigheim. Nach vier Siegen in Folge soll auch gegen schwach gestartete Staufenberger ein Dreier folgen. "Es wird aber schwierig, weil Staufenberg vor allem in der Offensive stark besetzt ist", so Oliver Herrmann. Personell kann er fast aus dem Vollen schöpfen und "in unserer aktuellen Verfassung wollen wir auch dort gewinnen", so der selbstbewusste FVÖ-Coach.

Wieder angekommen im Tabellenkeller ist der FV Hörden. Nach dem schlechten Saisonstart und der Trennung von Björn Stolle legten die Murgtäler eine Serie hin und setzten sich ins Mittelfeld ab. Nun geht die Tendenz aber wieder nach unten und der kommende Gegner hat klare Ambitionen nach oben. Der SV Au am Rhein hat zuletzt zwar glücklich in Staufenberg gewonnen, doch "haben wir dort phasenweise den Fußball gespielt, den wir alle sehen wollen", so ein durchaus zufriedener Oliver Sturm, der von seiner Mannschaft aber längere Phasen guten Fußball erwartet. "Wir wollen das Heimspiel gegen Hörden natürlich gewinnen und die drei Punkte in Au behalten", so Sturm.

Bereits am Samstag kommt es zum Kellerduell zwischen der Muggensturmer Reserve und Türkiyemspor Selbach. Beide Teams könnten bei einem Sieg am oberen Tabellenachbarn SV Niederbühl vorbeiziehen. DIe Dreher-Elf erwartet im Heimspiel den FV Sandweier und trifft dabei auf einen Gegner, der sicherlich noch ein wenig auf den zweiten Platz schielt.

Aufrufe: 031.3.2017, 07:05 Uhr
bemAutor