2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Nico-Andreas Paetzel
F: Nico-Andreas Paetzel

Türkgücü mit dem Rücken zur Wand

Persson nach 1:3 gegen Nordhorn bedient +++ Mammutprogramm geht weiter +++ Sonntag gegen Melle

Die Köpfe hingen tief nach dem 1:3 des SC Türkgücü gegen Vorwärts Nordhorn. Nach zwei starken Auftritten gegen Emden und Bersenbrück musste sich die Elf von Trainer Uwe Persson wieder einmal geschlagen geben und rangiert nun gefährlich nah vor den Abstiegsplätzen.

Zwei Punkte sind es noch auf den VfL Wildeshausen. Was aber in den letzten Wochen aufgrund der vielen Nachholspiele noch halbwegs ordentlich aussah, wird nun immer bedrohlicher. Denn inzwischen ist die Anzahl der Spiele ausgeglichen. Gegen Nordhorn war den Spielern die Belastung der letzten Wochen deutlich anzusehen, auch wenn kämpferisch viel geleistet wurde. Im Vergleich zum 0:0 gegen Bersenbrück fehlten dem SCT mit Yannick Persson, Ismail Altunsaban, Gabriel Moscardini Diniz und Oguz Deniz vier Stammkräfte. Nach Abpfiff hatte das Team sein fünftes Spiel in zwölf Tagen absolviert. Sonntag geht es bereits gegen den SC Melle weiter, Mittwoch gegen den VfL Oythe, am folgenden Sonntag nach Wildeshausen. Dann sind es acht Spiele in 22 Tagen. Training ist bei diesem Programm nicht möglich, sagt Persson. Der Fokus liege entsprechend auf der Regeneration. „Wir zahlen jetzt den Preis dafür, dass wir im Winter nicht richtig trainieren konnten und viele Spiele haben ausfallen lassen“, ärgerte sich Persson, dem die Enttäuschung nach dem 1:3 gegen Nordhorn anzumerken war.

Die Abstiegszone:

6. VfL Oythe 1947 28 12 6 10 44 : 40 4 42 7. SC Melle 03 30 11 9 10 48 : 47 1 42 8. SV Holthausen/Biene 1931 28 10 11 7 50 : 44 6 41 9. TuS Blau-Weiß Lohne 28 11 5 12 58 : 52 6 38 10. SC Türkgücü Osnabrück 28 10 7 11 53 : 61 -8 37 11. SV Hansa Friesoythe (Auf) 28 9 9 10 41 : 34 7 36 12. TV Dinklage 04 28 11 3 14 41 : 51 -10 36 13. VfL Wittekind Wildeshausen (Neu) 28 10 5 13 49 : 54 -5 35 14. SV Brake 29 9 3 17 51 : 80 -29 30 15. VfL Germania Leer 29 7 8 14 42 : 55 -13 29 16. SV Wilhelmshaven 28 5 9 14 33 : 67 -34 24 17. TV Bunde (Auf) 28 4 3 21 34 : 83 -49 15

„Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff bekommen“, resümierte der SCT-Trainer die ersten 45 Minuten. Henning Hood hatte die Gäste in der 23. Spielminute in Führung geschossen. Unglücklich für Türkgücü, dass der Ball vorher vermutlich im Seitenaus gewesen war. Entsprechend verärgert zeigte sich das Team, kämpfte aber weiter. Furkan Güraslan nutzte einen Kontakt im Strafraum und holte einen berechtigten Elfmeter heraus, den er selbst sicher verwandelte (27.). Der mangelnde Zugriff, den Persson beklagte, wurde dann beim 1:2 in der 36. Minute deutlich: Ein langer Ball aus der Nordhorner Abwehr landete bei einem Gästestürmer, der den Pass völlig frei am rechten Strafraumeck annehmen konnte. Sein harter Schuss vor das Tor fälschte Adem Ulusoy unhaltbar ins eigene Tor.

„In der Kabine ist es sehr laut geworden. Wir haben uns dann für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen“, sagte Persson. Tatsächlich hatte seine Elf den Gegner während der restlichen Spielzeit größtenteils im Griff. Marco Velmaart sah in der 62. Minute die Rote Karte für die Gäste, nachdem er Güraslan im vollen Lauf die Beine weggezogen hatte. Die Entscheidung des Schiedsrichters war hart, aber vertretbar. „Nordhorn war aber auch mit zehn Mann noch gefährlich“, kommentierte Persson das, was noch folgen sollte. Erst vergab Güraslan eine hochprozentige Chance, den anschließenden Konter stoppte SCT-Torhüter Kevin Krzyzostaniak per Foul im eigenen Strafraum. Den fälligen Elfmeter für Vorwärts verwandelte Tobias Daalmann sicher (76.). Türkgücü kämpfte weiter, die schwindenden Kräfte waren den Akteuren aber anzumerken. Von der Bank, die mit nur zwei Feldspielern spärlich besetzt war, kamen ebenfalls keine Akzente mehr.

Die Video-Highlights der Partie gegen Vorwärts Nordhorn:

„Wir hätten noch eine Stunde spielen können und kein Tor gemacht. Was am Sonntag passieren wird, weiß ich noch nicht. Personell wird es immer schlimmer“, gab Persson resigniert zu Protokoll. Doch trotz allem muss der SCT gegen den SC Melle wieder in die Spur finden. Dessen Trainer Roland Twyrdy hatte sich die Begegnung gegen Nordhorn angesehen und wird seine Schlüsse aus dem Spiel gezogen haben.

Das Restprogramm des SC Türkgücü:

33. So., 22.05. H SC Melle 03 22. Mi., 25.05. H VfL Oythe 19. So., 29.05. A VfL Wildesh. 34. Sa., 04.06. A SV Wilhelmsh

Mehr zur Landesliga findet Ihr unter: www.fupa.net/liga/landesliga-weser-ems

Aufrufe: 020.5.2016, 11:30 Uhr
Sven SchüerAutor