Niemand hätte den Landesligafußballern des TSV Weilimdorf verdenken können, wenn sich nach der bitteren 2:3-Niederlage in Waldstetten Resignation bei dem Team eingeschlichen hätte. Doch derlei Symptome sind weitgehend ausgeblieben. „Klar war das Team kurz niedergeschlagen“, sagt TSV-Trainer Manfred Porubek. „Aber danach waren meine Spieler willig, eifrig, haben klasse trainiert und sich nicht hängen lassen.“ Was zeigt, dass Porubek den Weilimdorfern das vermitteln konnte, was ihn selbst auf dem Platz und an der Seitenlinie angetrieben hat und immer noch antreibt: So lange es Hoffnung gibt, sollte man tunlichst den Glauben nicht verlieren. Just dieser Mangel an Glaube ist den Nord-Stuttgartern in Waldstetten zum Verhängnis geworden. Denn da hatte trotz einer 2:0-Führung ein Gegentreffer ausgereicht, um den TSV-Kickern erst jegliches Selbstvertrauen und dann drei Punkte zu rauben.
Mit diesen drei Zählern hätten die Nord-Stuttgarter zum Tabgellenmittelfeld aufgeschlossen. So verstärkt sich der Druck noch mehr. Die Rettungsformel lautet inzwischen: aus elf mach 22. Was wiederum bedeutet, dass der TSV aus den verbleibenden elf Saisonspielen sieben Siege und ein Remis benötigt, um die gemeinhin als Nichtabstiegs-Richtlinie geltende Marke von 40 Punkten zu erreichen. Ein guter Schritt in diese Richtung wäre, wenn die Weilimdorfer am Sonntag einen Heimsieg über den SV Ebersbach feiern könnten. Zwar stehen die Eberbacher sechs Tabellenränge vor Porubeks Team. Aber es sind auch nur sieben Punkte, die den Aufsteiger aus dem Stuttgarter Norden von dem Verein trennen, der immerhin in der vergangenen Saison geraume Zeit im Kampf um die Titelvergabe mitgemischt hat und schließlich Platz drei in der Abschlusstabelle belegte.
Die Weilimdorfer können für die Partie gegen Ebersbach auf den gesamten Kader bauen. Keiner ist verletzt oder krank, die Sperre von Torjäger Carmine Pescione ist abgelaufen. Nur für Trainer Porubek geht es definitiv bergab. Er hatte für dieses Wochenende schon vor seinem Engagement als Coach des TSV einen Skiurlaub gebucht. Nun mag Porubek auf den Brettern talwärts schießen – er wird auf alle Fälle hoffen, dass es derweil für seine Mannschaft aufwärts geht.
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