2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Eines der Talente beim TSV Wankendorf: Max Kolbe. Foto: Sell
Eines der Talente beim TSV Wankendorf: Max Kolbe. Foto: Sell

TSV Wankendorf - Max Kolbe im Gespräch

"Wir machen uns das Leben selbst schwer" / Am Sonnabend geht es nach Wilster

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Die bisherigen Duelle in dieser Saison, in denen die Verbandsligafußballer des TSV Wankendorf als Sieger vom Platz gingen, konnten die Gelb-Blauen immer nur mit einem Tor mehr gewinnen. Dies hat zur Folge, dass die Jahnplatz-Elf wegen des schlechteren Torverhältnisses aktuell auf Rang 2 in der Tabelle hinter der Kaltenkirchener TS steht. Wir unterhielten uns vor der Partie am Sonntag um 16 Uhr beim Tabellenzwölften Alemannia Wilster mit dem Wankendorfer Talent Max Kolbe.

Der 19-jährige wechselte im Sommer von den A-Junioren des Preetzer TSV zum TSV Wankendorf. Allerdings wird er diesem ab Oktober nur noch bedingt zur Verfügung stehen, da der Mittelfeldspieler dann sein BWL-Studium in Greifswald beginnen wird.


Wie zufrieden sind Sie mit Ihren ersten Spielen im gelb-blauen Trikot und mit dem bisherigen Partien Ihres neuen Teams?

Kolbe: Mit dem bisherigen Saisonverlauf bin ich soweit zufrieden, wir stehen ja gut da in der Tabelle. Klar ist aber auch, dass wir uns noch verbessern müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Besonders beim Spiel gegen Phönix Kisdorf hat man gesehen, dass wir noch Luft nach oben haben. Ich persönlich freue mich in meiner ersten Saison im Seniorenbereich über überraschend viele Spielminuten. Leider wird das in der Zukunft schwieriger, da ich ja studienbedingt nach Mecklenburg-Vorpommern umziehen werde.

Wankendorf gilt in der hiesigen Fußballszene als verschworene Gemeinschaft. Dieses Jahr hat es auch unter dem neuen Trainer Jörg Zenker bisher kein Neuzugang zu einem echten Stammplatz geschafft. Wie schwer ist es, als Neuzugang Fuß zu fassen bei den Gelb-Blauen?

Dass wir viel Qualität in der Mannschaft haben, war mir von Anfang an klar. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich mich dem TSV Wankendorf angeschlossen habe. Dass jeder, auch die Neuzugänge, natürlich möglichst viel spielen möchten, ist auch klar. Genau dieser Konkurrenzkampf hilft aber dem gesamten Team. Der von Ihnen angesprochene Mannschaftsgeist schließt niemanden aus. Ich wurde von allen super aufgenommen. Genau dieser Teamspirit zeichnet unsere Mannschaft aus und ist der Grund für unsere gute Tabellenplatzierung.

Hurrafußball sucht man bisher vergebens. Von den ersten sechs Teams in der Tabelle hat keine Mannschaft weniger Treffer erzielt als die Jahnplatz-Elf. Hakt es noch im Spiel nach vorne, oder soll der Schwerpunkt grundsätzlich auf einer sicheren Defensive liegen?

Nein, allgemein versuchen wir offensiv zu agieren, weil wir starke Angriffsspieler haben. Dadurch, dass wir im Training viel Zeit in Pass- und Laufwege investieren, sieht unser Spiel bis vor das gegnerische Tor meistens gut aus, und wir erspielen uns viele Chancen. Allerdings verpassen wir es oft, diese zu verwandeln und machen uns so das Leben selbst schwer. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich das bald ändert, wenn wir weiter an uns arbeiten.

Wo landet der TSV Wankendorf am Ende der Spielzeit?

Wir werden einen Platz im oberen Tabellenbereich belegen und uns für die neue Landesliga qualifizieren. Voraussetzung ist natürlich, dass wir weiterhin gut trainieren und an unseren Schwächen arbeiten.
Aufrufe: 023.9.2016, 09:00 Uhr
SHZ / nolAutor