2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: KarlHeinz Rickelmann
F: KarlHeinz Rickelmann

Kreisliga Nord: Saisonrückblick Teil I

Die Plätze 9 - 16 +++ Vergleich der Saisonziele mit dem Endergebnis +++ Wallenhorst II glücklich gerettet, Alfhausen steigt ab

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Von den acht Mannschaften in der 2. Tabellenhälfte der Kreisliga Nord nannten fünf das Ziel Klassenerhalt. Realistische Einschätzung oder zu großer Respekt vor der Liga?

9. TSV Venne

Als Ziel wurde ein einstelliger Tabellenplatz genannt, mit Platz 9 (gleiche Punktzahl wie Voltlage) wurde zumindest dieses Ziel erreicht. Ansonsten gab es ein auf- und ab, richtig stabil spielte die Elf von Jörg Baumann nicht. In der Hinrunde konnte die Mannschaft 15 Punkte sammeln, in der Rückrunde deren 20. Die frühere Heimstärke hat etwas gelitten, mit nur 15 Punkten ist man weit von dem weg, was die Venner mal ausgemacht hat. Auf der anderen Seite hat das Team sicherlich dazugelernt und wird in der kommenden Saison, auch bedingt durch diverse Neuzugänge, sicherlich nicht mehr so lange im Tabellenkeller verweilen.

10. SG Voltlage

Das ausgegebene Ziel "Obere Tabellenhälfte" wurde verpasst. Der Trainerwechsel von Ulrich Elseberg zu Norbert Grüter führte zumindest dazu, dass am Ende Platz 10 heraussprang. 22 Punkte in der Rückserie gegenüber 13 in der Hinserie waren sicherlich für die Verantwortlichen in Ordnung, man hatte sich insgesamt allerdings mehr vorgestellt. Eine ganze Reihe von Verletzungen ließen ein eingespieltes Team nicht zu, der 2:1 Auswärtssieg am letzten Spieltag in Hollage zeigt aber, dass in der Mannschaft erhebliches Potential vorhanden ist.

11. TuS Badbergen

Auch Badbergen wäre als Aufsteiger mit dem Klassenverbleib zufrieden gewesen. Mit 34 Punkten hatte man dieses Ziel auch sicher erreicht, die Heimschwäche (13 Punkte) dürfte die Stimmung etwas getrübt haben. Auch 68 Gegentore (allerdings davon 5 aus dem Sportgerichtsprozess) sollten zum Nachdenken anregen. Die Aberkennung der Punkte aus dem Spiel gegen Bippen beschäftigte die Badbergener eine ganze Zeit, bis sie den Widerspruch vor dem Bezirkssportgericht zuürckzogen. Dennoch geht die Mannschaft nun freiwillig in die Kreisklasse, der personelle Aderlass ist so groß, dass den Verantwortlichen keine andere Möglichkeit blieb, um einen Neuaufbau zu vollziehen.

12. Quitt Ankum II

Ausgegeben wurde vor der Saison ein Platz im Mittelfeld, am Ende steht die Mannschaft auf Platz 12. Das entspricht nicht den eigenen Vorstellungen. Vor allem die Defensive gibt Anlass zur Sorge. 75 Gegentore siind der schlechteste Wert der Kreisliga, da dürfte in der kommenden Saison sicherlich Handlungsbedarf bestehen. Nur 14 Punkte in der Hinrunde verhinderten eine bessere Positionierung In der Tabelle, der Einsatz einiger Spieler aus der 1. Herren am Saisonende kam der Mannschaft von Sascha Hermes zugute.

13. Hunteburger SV

Auch der Aufsteiger wollte nur den Klassenerhalt schaffen. Nach anfänglichen Erfolgen ließ das Team des scheidenden Trainerduos Wessel/Bruning nach und steckte lange Zeit mitten im Abstiegsstrudel. Erst die Siege am Ende der Saison gegen Badbergen, Schlichthorst und Bippen brachten die Hunteburger "über den Strich", ein weiteres Jahr in der Kreisliga ist gesichert. Neutrainer Jens Siekemeyer übernimmt keine leichte Aufgabe. Auch er wird an der schlechten Tordifferenz von -70 arbeiten müssen.

14. Bippener SC

Auch wenn nur der Klassenerhalt als Ziel ausgegeben wurde, Platz 14 nach Platz 10 in der Vorsaison für die Bippener zu wenig. Der Abstieg wurde nur verhindert, weil die Punkte aus dem Spiel gegen Badbergen den Bippenern zugesprochen wurden, ansonsten wäre der letzte Tabellenplatz herausgekommen. Nur neun Punkte unter Berücksichtigung des Sportgerichtsurteils waren einfach zu wenig, auch das schlechte Torverhältnis gibt Anlass zur Sorge. Die unrühmliche Trainerentlassung von Jürgen Frantzen nach dem Spiel in Wallenhorst hätte am Ende nicht gereicht. Der neue Coach Oliver Prause wird viel Arbeit in der kommenden Saison haben.

15. TSV Wallenhorst II

Die Mannschaft von Dirk Nowak erlebte eine Achterbahnfahrt sondergleichen. Nur 13 Rückrundenpunkte bei nur 11 Punkten in der Hinserie waren einfach zu wenig. Auch der Einsatz einiger Spieler aus der 1. Herren konnte nicht verhindern, dass am Ende nur Platz 15 und ein Abstiegsplatz herauskam. Der Klassenerhalt konnte dann letztendlich durch den Rückzug der Badbergener geschafft werden. Der Klassenerhalt wurde also durch glückliche Umstände realisiert.

16. SV Alfhausen

Die Alfhausener hatten den Klassenerhalt als Ziel ausgerufen. Unter dem Eindruck der letzten Saison, wo quasi erst am letzten Spieltag die Ligazugehörigkeit gesichert wurde, war es eine sicherlich realistische Einschätzung. Die Erwartung hat sich allerdings nicht erfüllt. Nur 13 Punkte in der Hin- und und 11 Punkte in der Rückrunde waren einfach zu wenig. Sieht man sich dazu das zweitschlechteste Torverhältnis an (-38), ist der Abstieg eine logische Konsequenz. Nur 12 Tore in der Rückserie zeugen von mangelnder Durchschlagskraft. Die Mannschaft muss sich nach dem Abgang von Ansgar Bönisch als Trainer sowie Thorsten Feldkamp (SF Lechtingen) und Lukas Bollmann (SV Holdorf) in der Kreisklasse neu aufstellen.

Aufrufe: 01.6.2017, 16:30 Uhr
Bernhard Horn / FuPa.net Autor