Die Paderborner A-Liga bleibt zweigleisig

Eine Anfrage von Wolfgang Hecker bei der FLVW-Halbjahrestagung am 8. Februar hatte das Thema erneut auf die Tagesordnung gebracht. Der Fußballobmann des SV Upsprunge machte dort den Vorschlag, zur Saison 2018/19 eine eingleisige A-Liga und eine dreigleisige B-Liga einzuführen. Der Kreisvorstand beschloss daraufhin, sich ein Meinungsbild von allen 76 Fußballvereinen des Kreises einzuholen. Präsentiert wurde ein Modell, zu dem sich die Klubs schriftlich äußern konnten. Doch die Rückmeldungen waren schleppend. Erst nach gut drei Wochen trudelten die ersten Stellungnahmen ein. Am Ende hatten sich lediglich 34 Vereine gemeldet.
„Dieser magere Rücklauf ist schon eine große Enttäuschung. Dabei geht es hier um eine existenzielle Sache“, bedauert der FLVW-Kreisvorsitzende Dietmar Ape. Die Mehrheit sprach sich zudem gegen eine eingleisige A-Liga aus. Und so entschied der Kreisvorstand in seiner Sitzung am 4. April, dass die derzeitige Ligenstruktur bis 2019 unangetastet bleibt. Dann endet die Legislaturperiode des aktuellen Kreisvorstandes. Im Klartext: Eine eingleisige A-Liga könnte es frühestens zur Saison 2020/21 geben. Die Quali-Saison wäre dann die Spielzeit 2019/20.
„Es ist völlig in Ordnung, dass der Kreis das so entschieden hat. Ich bin überhaupt nicht sauer und kann damit leben“, kommentiert Wolfgang Hecker den Beschluss. Dass die zweigleisige A-Liga langfristig gesehen eine Zukunft hat, glaubt Upsprunges Fußballobmann jedoch nicht. „Irgendwann wird die eingleisige A-Liga kommen. Jetzt dauert es halt ein wenig länger“, betont Wolfgang Hecker.