2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Überspringt der TSV Steingaden (rote Trikots) die hohe Hürde Böbing? Im Hinspiel hatten der Tabellenvierte die Nase klar vorne.  Foto: Fuhrmann
Überspringt der TSV Steingaden (rote Trikots) die hohe Hürde Böbing? Im Hinspiel hatten der Tabellenvierte die Nase klar vorne. Foto: Fuhrmann

SC Böbing: Warten auf die Wuntertüte Steingaden

Spiel der Woche in Schongau

TSV Steingaden / SC Böbing - Der Meisterkampf in der A-Klasse 8 spitzt sich zu. Patzt der Vierte aus Steingaden bei Tabellenführer Böbing, ist der Titel wohl schon futsch. Aber Obacht: Die Wundertüte der Liga ist unberechenbar.

Diese Steingadener soll noch einer verstehen. In der Hinrunde eilte der Kreisklasse-Absteiger von Sieg zu Sieg, war dem damaligen Spitzenreiter Wessobrunn immer dicht auf den Fersen. Kaum jemand zweifelte daran, dass der TSV den direkten Wiederaufstieg packen würde. In der Winterpause verabschiedete sich dann Trainer Benjamin Schweiger in Richtung Österreich – und mit ihm die Konstanz. Unter Neu-Coach Richard Schuster spielen die Steingadener mal brillant, mal schaurig schlecht. „Wir sind eine Wundertüte“, sagt Steingadens technischer Leiter Matthias Köpf. Eine Erklärung für die wechselhaften Leistungen seines Teams hat er nicht. „Ich kann nur sagen, das wir uns das anders vorgestellt haben. Vielleicht fehlt es dem ein oder anderen Spieler an der richtigen Einstellung. Denn die Qualität für ganz oben haben wir auf jeden Fall.“

Von der Spitze sind die Steingadener momentan ein gutes Stück entfernt. Nach drei Pleiten in den ersten sechs Partien der Rückrunde sind sie auf Platz vier abgerutscht. Der Aufstieg ist zwar immer noch möglich – aber schon lange kein Selbstläufer mehr. Soll es doch noch mit der Rückkehr in die Kreisklasse klappen, sind Patzer ab sofort verboten. Die Partie gegen Tabellenführer SC Böbing (So., 15 Uhr) ist schon ein kleines Finale. Nervös ist man in Steingaden deshalb aber nicht. Gespannt trifft es eher. „Mal sehen, was die Wundertüte diesmal bietet“, sagt Köpf.

Vielleicht hilft ja auch die Erinnerung ans Hinspiel. Damals zeigte sich der TSV von seiner besten Seite, schoss Böbing mit 6:1 vom Platz. „Wir müssen also keine Angst vor Böbing haben“, sagt Köpf. „Wir wissen, dass wir gegen sie gewinnen können. Und wir sind unberechenbar.“

Die Konstanz schlechthin ist derweil Tabellenführer Böbing. Mit 16 Punkten aus sieben Spielen ist der SCB das beste Team der Rückrunde, hat nur eines seiner vergangenen zwölf Spiele (8 Siege, 3 Remis, eine Pleite) verloren. Trotzdem sagt SCB-Coach Georg Schwaller: „Steingaden ist Favorit. Das ist die am besten besetzte Mannschaft der Liga. Aber wir sind nicht chancenlos. Unsere Auswärtsbilanz ist gut, und wir haben viel Selbstvertrauen.“

Aufrufe: 029.4.2017, 15:10 Uhr
Schongauer Nachrichten - Thomas FritzmeierAutor