2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
Zu einem ersten Härtetest treten die Landsberger (rechts Philipp Siegwart) im Pokalspiel beim TSV Schwabmünchen an. 	F.: Thorsten Jordan
Zu einem ersten Härtetest treten die Landsberger (rechts Philipp Siegwart) im Pokalspiel beim TSV Schwabmünchen an. F.: Thorsten Jordan

Der erste Härtetest

Der TSV Landsberg ist beim Bayernliga-Rivalen TSV Schwabmünchen im Pokal zu Gast - und für Trainer Uwe Zenkner ist dabei nicht das Ergebnis entscheidendrn

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Natürlich will man gewinnen, wenn man spielt. Trotzdem steht für Trainer Uwe Zenkner nicht das Ergebnis im Vordergrund. Wenn er mit dem Bayerniga-Team des TSV Landsberg im Pokalspiel am Sonntag ab 17.30 Uhr beim TSV Schwabmünchen zu Gast ist, wird es „ein Test unter besten Wettkampfbedingungen sein“. Sein Team könne gegen eine Top-Mannschaft der Bayernliga feststellen, wie weit man bereits sei.

Auf das Pokalspiel hat Zenkner keine Rücksicht genommen: „Die Jungs haben zwei harte Wochen hinter sich“, sagt der Coach – vier Mal pro Woche hatte er seine Spieler ins Training gebeten. „Das ist doch etwas an die Substanz gegangen, und sie befinden sich etwas im Tal.“ Schließlich haben die Landsberger, die zum Punktrundenstart spielfrei sind, noch zwei Wochen, ehe es für sie in der Bayernliga wieder ernst wird.

Und so ist es für Zenkner wichtiger, wie sich seine Mannschaft spielerisch präsentiert. „Ich denke, wir sind inzwischen bei etwa 70 Prozent“, vermutet der Coach. Einige angeschlagene Spieler will er auch noch nicht einsetzen. Rainer Storhas zum Beispiel soll noch pausieren und auch Keeper Philipp Beigl darf noch nicht ran. „Er würde gerne, aber das ist mir noch zu gefährlich“, sagt Zenkner – Beigl hatte sich ja einer beidseitigen Leistenoperation unterziehen müssen.

Dafür wird der eine oder andere Neuzugang zum Zuge kommen. „Es sind zwar zehn Spieler, aber jetzt muss man erst mal schauen, wer von Anfang an auch Bayernliga spielen kann“, so der Landsberger Coach. Potenzial sei auf jeden Fall vorhanden, aber man müsse dem einen oder anderen auch noch die nötige Zeit geben. Einer, den er gleich einsetzen könnte, wird fehlen: Dominik Schön, der vom SV Mering nach Landsberg wechselte. „Das war aber bereits abgesprochen“, so Zenkner, ebenso wie die Pause von Sebastian Bonfert. „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch, und er soll selbst entscheiden, wann er wieder ins Training einsteigen will“, so der Coach, der damit kein Problem habe, denn „fit ist Bonfert“, betont er.

Die Schwabmünchner Zielvorgabe für das Derby ist dabei klar. „Wir wollen in die nächste Runde“, stellt Trainer Stefan Tutschka klar. Denn da winken dann mit etwas Losglück dann richtig interessante Gegner. Dabei lässt sich Tutschka auch nicht von der durchwachsenen Bilanz seines Teams gegen die Oberbayern beirren. „Was war, spielt keine Rolle mehr. Wir schauen nach vorn, nicht zurück“, stellt er klar. „Vor allem für die Zuschauer ist solch ein Derby eine tolle Sache. Wir wollen dabei Landsberg, auch trotz des Beinahe-Abstiegs, nicht unterschätzen“, ergänzt Tutschka.

Das ist auch besser so, denn in den vergangenen drei Spielzeiten gelang den Schwarz-Weißen nur ein Sieg gegen die Landsberger. Für die Schwabmünchner gilt es, die in Augen von Stefan Tutschka „nicht ganz zufriedenstellende“ Vorbereitung positiv abzuschließen. „Das einzige Spiel, mit dem ich richtig zufrieden bin, war die erste Pokalrunde gegen Türkgücü-Ataspor München. Das war eine Topleistung. Wenn man sich die anschaut, dann war das 4:0 dort schon eine Hausnummer“, so der Trainer. In der Vorbereitung machte vor allem ein Spieler, nicht nur in der Statistik auf sich aufmerksam. Tim Uhde traf fünfmal und war auch sonst einer der Aktivposten. Dem Mittelfeldspieler, der im Verlauf der Rückrunde nach zweijähriger Verletzungspause endlich wieder spielen kann, ist diese Phase inzwischen nicht mehr anzumerken. „Im Prinzip ist Tim ein halber Neuzugang, weil er erstmals auch die Vorbereitung mitmachen konnte“, so Tutschka, der auch Uhdes Einstellung lobt. Fehlen werden den Schwabmünchnern dagegen Dominik Fiedler (Sprunggelenksverletzung) und Marcel Gollnhofer, der nach einer Fuß-OP noch nicht wieder im Training ist. Fraglich ist der Einsatz von Andreas Ludwig, der zuletzt angeschlagen war.

Aufrufe: 09.7.2017, 12:01 Uhr
Augsburger Allgemeine / Messelhäuser, Kruppe Autor