2024-04-30T13:48:59.170Z

Totopokal
Der Meringer Markus Gärtner (rechts) will Emre Kurt von Türkspor den Ball abjagen. Am Ende gewann der MSV.	F.: Michael Hochgemuth
Der Meringer Markus Gärtner (rechts) will Emre Kurt von Türkspor den Ball abjagen. Am Ende gewann der MSV. F.: Michael Hochgemuth

Mering kommt in Fahrt

... und auch der SC Ichenhausen zieht mit einer überzeugenden Leistung in die Hauptrunde des Toto-Pokals ein

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Der SV Mering und der SC Ichenhausen stehen in der Hauptrunde des Bayerischen Toto-Pokals. Während sich die Meringer in der zweiten Hauptrunde gegen Türkspor Augsburg mit 1:0 durchsetzten, feierten die Ichenhauser einen 4:1-Sieg gegen den SV Cosmos Aystetten.
SV Mering– Türkspor Augsburg 1:0Die Meringer standen in der Abwehr sicher und ließen den Ball auch auf engem Raum gut laufen. Türkspor, so hatte man den Eindruck, wollten in der ersten Halbzeit nicht ins offene Messer des Meringer Angriffs laufen. Zwingende Torchancen waren auf beiden Seiten nicht wirklich erkennbar. Somit spielte sich das meiste Geschehen im Mittelfeld ab, in dem sich beide Kontrahenten gegenseitig lange Zeit neutralisierten. Und so gingen beide Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.Im zweiten Spielabschnitt waren es zuerst die Augsburger mit Yildirim Dönmez, der sich durchsetzen konnte und den Ball dann scharf von der Grundlinie in den Meringer Strafraum zurücklegte. Aber auch hier: MSV-Verteidiger Lukas Krebold hatte gut aufgepasst und konnte den Ball souverän klären. Nach zwanzig Minuten in der zweiten Halbzeit blitzte die Gefährlichkeit der Meringer so richtig auf. Fatih Cosar setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte einen butterweichen Diagonalball auf Neuzugang Manuel Utz. Der nahm den Ball gekonnt mit und zog Richtung gegnerisches Tor. Abgezockt legte er den Ball rechts an Vural Sözen im Kasten von Türkspor vorbei und markierte damit das 1:0.Mit der Führung im Rücken machten es die Meringer auch in der Folgezeit wieder richtig gut. Auch die jungen Spielern wie Außenverteidiger Michael Fuchs und Keeper Simon Kratzer fügten sich gut ein uns sorgten dafür, dass der MSV nun in der Hauptrunde steht.„Ich bin sehr zufrieden. Mit Lutz und Zweckbronner haben uns ja zwei ganz erfahrene Spieler gefehlt und deswegen sind wir so gestanden. Ein Torwartproblem haben wir sowieso - und da hat Simon Kratzer, der aus unserer Jugend in den Herrenbereich gekommen ist, seine Sache richtig gut gemacht“, lobte MSV-Coach Gerhard Kitzler, und führte weiter aus: „Im Vergleich zu den ersten Vorbereitungsspielen habe ich bei den letzten beiden Auftritten eine klare Steigerung erkennen können. Zum jetzigen Stand der Vorbereitung bin ich absolut zufrieden. Jetzt hoffen wir auf ein gutes Pokallos und dann schau’n wir mal.“
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß) - Zuschauer: 70

Tor: 1:0 Manuel Utz (66.)

SC Ichenhausen – SV Cosmos Aystetten
So eindeutig hatten sich die Fußballer des SC Ichenhausen das wohl nicht vorgestellt: Die Elf von Trainer Oliver Unsöld schlug den Liga-Rivalen SV Cosmos Aystetten 4:1 (2:0).
Gleich mit ihrem ersten Vorstoß gingen die Ichenhauser in Führung. Nach einem flüssigen Spielzug hatten sie innerhalb weniger Sekunden dreimal die Chance, den Ball im Tor unterzubringen; Kilian Kustermann schaffte es schließlich (4.). Nach diesem Knalleffekt kam eine Zeit lang kaum noch Konstruktives. In dieser Phase hatten die Gäste optisch mehr vom Spiel und es schien sich zu bewahrheiten, was Unsöld im Vorfeld gesagt hatte: „Sehr gut organisiert“ hatte er die Aystetter in deren ersten Qualifikationsspiel gesehen, das sie gegen den Landesligisten TSV Gilching-Argelsried 3:1 gewannen. Doch irgendwie gelang es den Seinen, die meistens über die linke Angriffsseite des SV gespielten Bälle abzufangen, ehe Gefahr fürs eigene Tor entstand. Zudem fehlte beiden Mannschaften – nicht ungewöhnlich in der Vorbereitungsphase – die Feinabstimmung. Es war deshalb kein Wunder, dass ein satter Torwart-Patzer das zweite Tor der Partie ermöglichte. Und wieder erzielten es die Ichenhauser. Ohne Not rannte Valentin Coca weit aus seinem Strafraum, verpasste prompt das Laufduell und Denis Nickel schob den Ball aus gut 20 Metern ins verwaiste Gehäuse (31.). Apropos Nickel: Er war bereits nach zehn Minuten für Angreifer Stefan Strohhofer gekommen, bei dem die Wade zugemacht hatte.
Bis unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatten die Ichenhauser die Sache nun voll im Griff. Kurz nach dem zweiten hätte Janick Reitz beinahe sogar das dritte Tor erzielt. Seinen Freistoß aus 25 Metern halblinker Position parierte der Cosmos-Keeper hervorragend (37.). Nur einmal kamen die Gäste einem eigenen Torerfolg nah: Nach einer Hereingabe von Maximilian Klotz stieg Robert Markovic-Mandic in der Mitte des Strafraums unbedrängt hoch, köpfte den Ball aber um Zentimeter am Tor vorbei (45.).
Nach dem Seitenwechsel war die Sache dann schnell erledigt. Aystetten stellte die Gegenwehr frühzeitig ein, brachte entsprechend wenig Druck nach vorne und präsentierte sich hinten phasenweise ebenso ungeordnet wie zuvor. Fast zwangsläufig gelang den Ichenhausern das 3:0. Nach mustergültiger Vorarbeit von Kustermann köpfte Nickel die Kugel aus vier Metern ins Netz (54.). Den Treffer zum Endstand markierte dann der stark spielende Reitz mit einem sehenswerten Kracher aus zwölf Metern (71.).
Kurz davor war die Überlegenheit der Königsblauen ein einziges Mal unterbrochen worden: Nach einem Foul im Strafraum gab’s Elfmeter. Markovic-Mandic scheiterte zunächst an Torwart Patrick Wild, doch SCI-Verteidiger Maximilian Ocker bugsierte den Ball beim Klärungsversuch über die Linie (69.).
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Kilian Kustermann (4.), 2:0 Denis Nickel (34.), 3:0 Denis Nickel (52.), 3:1 Maximilian Ocker (71. Eigentor), 4:1 Janick Reitz (72.)
Bes. Vorkommnis: Robert Markovic-Mandic (SV Cosmos Aystetten) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Patrick Wild (72.).

Aufrufe: 05.7.2018, 21:40 Uhr
Augsburger Allgemeine / Danowski, KubicaAutor