TSV Plön unter Wert geschlagen

Auch in der Folge sorgte der junge Ex-Preetzer für viel Wirbel, aber weitere Treffer blieben aus. In Minute 20 hatte Kiels Driton Gashi, der bereits in Minute acht die Gelbe Karte für ein Foulspiel geradezu erbettelte, großes Glück, dass Schiedsrichter Daniel Siemers vom Griebeler SV seinen Ellbogencheck gegen Eike Boek nicht mit der berechtigten Roten Karte bedachte.

Die Kieler stiegen generell körperlich oft hart ein, kauften so den Platzherren allmählich den Schneid ab. Ein Doppelschlag drehte kurz vor der Pause die Partie zugunsten der Gäste. Zunächst erzielte Ali Kalma nach schönen Angriff den Ausgleich - drei Minuten später zog sich Schiedsrichter Siemers endgültig den Zorn der Plöner zu, als er eine theatralische Sondereinlage von einem Kieler mit einem Witzelfmeter belohnte, den Inter-Joker Musa Daoud zur schmeichelhaften Pausenführung für die Gäste verwandelte.

Nach dem Wechsel zeigten sich die Gastgeber wenig beeindruckt und suchten den Erfolg in der Offensive, während die Gäste doch vieles schuldig blieben und nur durch ihre theatralischen Einlagen auffielen. Die Schlussviertelstunde begann mit einer sehr zweifelhaften Entscheidung, als Jens Henningsen für ein - so die Meinung der Plöner - Allerweltsfoul per Ampelkarte die vorzeitige Duscherlaubnis erhielt.

In Überzahl gelang den Kielern durch Daoud und Antonio Santos noch ein wenig überzeugender 4:1-Sieg.

TSV Plön: Albers - Küpers, Kaun (82. Grandt), Hofschulz, E. Boeck - Wilfert, Frehse (46. Peci), F. Joswig, Joneleit - Bahnsen, Henningsen.
Inter Türkspor Kiel: Okrent (62. Jess) - Dauti, Ergen, Kern, Yarisli - Rodriguez, Erol, Yamak (33. Daoud), Osaro - Gashi (62. A. Santos), Kalma.
Schiedsrichter: Siemers (Griebeler SV).
Zuschauer: 95
Tore: 1:0 Henningsen (6.), 1:1 Kalma (36.), 1:2 Daoud (39, Foulelfmeter), 1:3 Santos (86.), 1:4 Daoud (88.)
Gelb-Rote Karte: Henningsen (76., wdh. Foulspiel).

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