Ottobrunn punktet im Abstiegskampf

In der ersten Viertelstunde hätten die Ottobrunner (wegen der Torwart-Ausfälle mit Daniel Deseive aus der dritten Mannschaft im Kasten) das Spiel eigentlich schon entscheiden können, doch Joseph Bukenya und zweimal Timo Aumayer vergaben ihre Großchancen. Dann kamen die Gäste, auch weil der TSV nachließ. „Wir haben den Gegner stark gemacht“, bemängelte Schmidt. Und die Ottobrunner hatten Riesenglück, als ein Kolbermoorer aus fünf Metern Entfernung nacheinander die Latte, dann per Seitfallzieher deren Unterkante und im dritten Versuch drüber traf (26.).

Nun war wieder der TSV am Zug, in Form des 1:0, das Niklas Jenke per Direktabnahme erzielte (37.). Gleich nach dem Wechsel war der Vorsprung aber wieder dahin: Tobias Hotter verwandelte für Kolbermoor einen unstrittigen, von Florian Maier verschuldeten Foulelfmeter (49.), den die Ottobrunner schon im Gegenzug mit dem 2:1 durch Simon Pleninger nach einer schönen Einzelleistung beantworteten (50.). „Danach hatten wir das Spiel im Griff“, so Schmidt.

Nicht allerdings die Ecken des Gegners: Der erneute Ausgleich durch einen Kopfball von Almin Hankic (71.) war der altbekannten defensiven Standardschwäche geschuldet. Ottobrunn zeigte Moral, der Lohn war das 3:2, erneut durch Jenke, der eine Flanke per Seitfallzieher versenkte (78.). Schließlich besiegelte Huber mit einem Konter den Erfolg (90.), durch den der TSV bis auf einen Punkt an einem Nichtabstiegsplatz dran ist. Und die Leistung machte Schmidt Mut, dass dies aufzuholen ist: „Übers ganze Spiel gesehen war der Sieg verdient, vor allem kämpferisch. Aber auch das Fußballerische war wieder mehr zu sehen.“

TSV OTTOBRUNN – KOLBERMOOR 4:2

TSV Ottobrunn: Deseive - Adelmund, Müllmaier, Schwer, Maier, Karabazar, Jenke, Aumayer (78. Wnkler), Bukenya, Mayer (85. Flecke), Pleninger (71. Huber jun.)

Tore: 1:0 Jenke (37.), 1:1 Hotter (49., Foulelfmeter), 2:1 Pleninger (50.), 2:2 Hankic (71.), 3:2 Jenke (78.), 4:2 Huber jun. (90.)