2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
In Ottobrunn spritzt das Bier: Immerhin hat der TSV den Klassenerhalt geschafft. F: bro
In Ottobrunn spritzt das Bier: Immerhin hat der TSV den Klassenerhalt geschafft. F: bro

Aumayer trifft - Ottobrunn bleibt in der Bezirksliga

"Am Ende zählt nur der Klassenerhalt"

Hochspannung und Hochstimmung am Haidgraben: Durch ein 1:1 (1:1) im Relegationsrückspiel gegen den ST Scheyern hat sich der TSV Ottobrunn den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga erkämpft.

Dabei begann die Partie vor 400 Zuschauern am Haidgraben aus Ottobrunner Sicht alles andere als optimal: Schon in der dritten Minute setzte sich Scheyerns Lukas Berger auf der linken Seite durch und traf mit einem Flachschuss. Der schöne 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel war dahin. Doch die Ottobrunner Antwort ließ nicht allzu lange auf sich warten: Nach einem Freistoß von halblinks und einer Kopfballverlängerung nickte Kapitän Timo Aumayer zum Ausgleich ein (14.). Damit war eines klar: Überstunden mussten die beiden Teams bei der Bruthitze auf dem Rasen am Haidgraben nicht leisten, eine Verlängerung war ausgeschlossen. Entsprechend rasant marschierten die e Kontrahenten auf und ab. Nach rund einer halben Stunde ging es dann auch chancenmäßig richtig hin und her: Erst tankte sich Aumayer links durch, sein Rückpass auf Andreas Huber wurde von einem Verteidiger zur Ecke weggegrätscht. Die landete genau auf Aumayers Kopf, doch der traf nur den Torwart. Trotzdem reklamierten die Hausherren einen Treffer für sich, der Keeper sei mit dem Ball hinter der Linie gewesen. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) war anderer Meinung.

Mitten in den TSV-Protest hinein konterten die Gäste, Schlussmann Besnik Begisholli musste in höchster Not klären. Einige Minuten später brachte sich Ottobrunns Torwart allerdings selbst in Verlegenheit, als er mit dem Ball am Fuß ausrutschte und die Kugel gerade noch im Liegen vor dem herannahenden Stürmer Raphael Boser wegkicken konnte (37.). Die letzte Chance vor der Pause hatten dann wieder die Gastgeber: Tugay Karabazar versuchte Aumayer anzuspielen, fand aber nur einen Verteidiger. Da hätte er auch selbst abschließen können.

Im zweiten Durchgang wurden die Aufreger seltener. Doch in der 71. Minute hatten die rund 150 lautstarken Gäste-Fans schon den Jubelschrei auf den Lippen, als Boser eine Berger-Flanke haarscharf am Winkel vorbei köpfte. Mit einem 2:1 wären aufgrund der Europacup-Regel (bei Torgleichheit zählt die höhere Anzahl der Auswärtstreffer) ja die Scheyerner siebtklassig geblieben. Und sie ackerten bis zum Ende der fünfminütigen Nachspielzeit. Ottobrunn hielt dagegen, vergab Konterchancen und durfte am Ende doch jubeln. TSV-Fußballchef Matthias Schmidt schnaufte aber erst einmal durch. „In der zweiten Halbzeit hatten wir auch Glück. Das sind eben die Relegationsspiele. Deshalb: egal, am Ende zählt nur der Klassenerhalt.“

TSV Ottobrunn: Begisholli - Schwer, Adelmund, Müllmeier, Flecke, Karabazar (80. Mayer), Maier, Aumayer (90.+ 2 Weber), Jenke, Winkler (83. Pleninger), Huber Tore: 0:1 Berger (3.), 1:1 Aumayer (14.)

Aufrufe: 029.5.2017, 08:34 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor