Später Ausgleich reißt TSV aus Träumen

Nun gibt es also eine alles entscheidende dritte Partie, die an diesem Samstag (17 Uhr) auf neutralem Platz beim TSV Gau-Odernheim am Petersberg steigt.

Da immer mehr Fans ins Stadion drängten, pfiff Schiedsrichter Thomas Kunz die Partie erst eine Viertelstunde später an – und ließ auch satte fünf Minuten nachspielen. Auch wenn der Bockenauer ein halbes Dutzend Gelbe Karten verteilte, war die wichtige Partie recht fair geführt. Die Platzherren spielten sich deutlich mehr Chancen heraus. Aber auch die Gäste zeigten deutlich Zug zum Tor.

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie rustikaler geführt und wiederum versiebten die Gastgeber zahlreiche Hochkaräter. Doch dann belohnten sich die Mommenheimer doch noch: Mit einem feinen Heber knapp hinter der Strafraumkante überwand Mittelfeldspieler Dennis Secker Gundersheims Keeper Jan Kaibel – 1:0 (79.). Grenzenloser Jubel bei den Hausherren – einige träumten gar bereits vom Aufstieg in die Bezirksliga.

Doch nun warf der VfL noch mal alles nach vorne. Der Schiedsrichter zeigt die Nachspielzeit an. Und dann passierte es: Nach feiner Kombination drosch der Gundersheimer Stoßstürmer Sebastian Schröder den Ball flach zum Ausgleich ins Netz (90.+1). Die Gäste rissen den TSV-Anhang jäh aus allen Aufstiegsträumen und jubelten nun ihrerseits – in letzter Minute ins dritte Spiel gerettet.

„Mit unserem Spiel war ich zufrieden“, resümierte der Mommenheimer Coach Marvin Dollmann. „Aber die bessere Mannschaft hat halt nicht gewonnen“, meinte er enttäuscht.

TSV Mommenheim: Ringelstein – Kerlin, Stüber. Resch, Heise (88. Atuk) – Wiedel (68. Klein) – Schreiber, Schuhmacher, Secker, Graef – Göbig (70. Matejcek).