TSV Malente: Aufstieg in letzter Sekunde

Die Gastgeber mussten erneut auf einige Leistungsträger verzichten und traten mit ihrem letzten Aufgebot antreten. So fehlten unter anderem Fabian Reichenbach, Arne Anders und Kevin Schwatlo. Dennoch hatten sich die Malenter viel vorgenommen und begannen engagiert. In der sechsten Minute jubelten die Gastgeber das erste Mal. Nach einem Eckball stieg Nils Dummer unbedrängt hoch und erzielte per Kopfball das frühe 1:0.

Eutin 08 II fand nur schwer in die Partie, gewann aber mit zunehmender Spieldauer die Oberhand. Innerhalb von fünf Minuten kippten die Gäste das Ergebnis. Erst erzielte Martino Morszeck (23.) freistehend das 1:1, dann traf Jannik Niebergall im Nachschuss das 2:1. Zuvor war Lukas Schultz am Malenter Keeper Timo Stich gescheitert. Von Malente war in dieser Phase kaum etwas zu sehen. Meist wurde der Ball bereits im Aufbau vertändelt.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Gastgeber viel vorgenommen und liefen mit neuer Motivation auf. Das wurde in der 53. Minute belohnt. Nachdem Lars Kurr und Janis Otte noch knapp scheiterten erzielte wierderum Dummer im Nachschuss den 2:2-Ausgleich. Malente setzte nach und hatte durch Otte und Thore Meyer gute Möglichkeiten, während die Gäste durch Konter gefährlich blieben. Da das Zwischenergebnis aus Lensahn die Runde machte, wurde der Druck für die Malenter immer größer. Die Gastgeber fighteten bis zur letzten Sekunde. In der fünften Minute der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Brandon Gosselk nach einem Foul an Kurr auf den Punkt. Thore Meyer lief an und verwandelte nervenstark zum erlösenden 3:2-Siegtreffer.

„Ich bin völlig fertig. Der Druck war unglaublich und die Spieler haben ihr Letztes gegeben. Unser Sieg ist durchaus glücklich, weil nicht jeder diesen Elfmeter gepfiffen hätte“, räumte der Malenter Trainer Stefan Schümann ein.

„Glückwunsch zum Aufstieg an den TSV Malente. Wir sind zunächst schlecht in die Partie gekommen und haben es dann versäumt, den Deckel draufzumachen, weil wir die Konter nicht sauber zu Ende gespielt haben“, sagte der Eutiner Co-Trainer Tim Brunner.