2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hier noch Gegner - bald Mitspieler? Von links Felix Paulsen, Marvin Köck (beide FSG im Amt Schafflund) und Erik Petersen (TSV Lindewitt). Foto: Michael Staudt
Hier noch Gegner - bald Mitspieler? Von links Felix Paulsen, Marvin Köck (beide FSG im Amt Schafflund) und Erik Petersen (TSV Lindewitt). Foto: Michael Staudt

TSV Lindewitt und Schafflund wohl mit neuer SG

Die Verhandlungen laufen: Lindewitt und die FSG sollen ab 2017/18 auch im Herren- und Frauenbereich gemeinsame Sache machen

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Veränderungen in den Fußballabteilungen des TSV Lindewitt und bei der FSG im Amt Schafflund. Ab Sommer wollen die beiden Vereine offenbar eine bereits im Juniorenbereich etablierte Zusammenarbeit ausweiten. Ziel ist eine neue Spielgemeinschaft, die auch den Herren- und Damenbereich umfasst. Dies hatte der Vorstand des TSV Lindewitt am Sonntag auf der Facebook-Seite des Vereins bekannt gegeben. Der FC Wiesharde ist bei einer neuen SG nicht mehr dabei.

Seit 2010 sind die C-,B- und A-Junioren des TSV Lindewitt bereits in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Wiesharde und der FSG im Amt Schafflund organisiert. Diese SG löst sich zum Ende der Saison auf. Der TSV Lindewitt hatte die SG aufgekündigt.

"Wir haben uns nicht mehr in der Spielgemeinschaft wiedergefunden", erklärt Lindewitts Fußball-Obmann Norbert Liebenow. "Das Kosten-Nutzen-Verhältnis passte nicht mehr." Am Ende habe man nur noch 23 Kinder aus Lindewitt in der SG gehabt. "Training und Spiele von den C-Junioren aufwärts fanden in Jarplund, Schafflund oder Handewitt statt. Auch das ist dann ein Kostenfaktor", so Liebenow weiter, der allerdings einräumt: "An dieser Verlagerung war Lindewitt auch nicht unschuldig, weil wir leider nicht so viele eigene Trainer in die SG mit einbringen konnten."

Wiesharde werde nun zukünftig versuchen, alle Altersklassen eigenständig abzudecken, so FC-Jugendobmann Bernd Schlott gegenüber FuPa. In Lindewitt ist dies nicht möglich, weshalb die Frage nach einer Spielgemeinschaft auf der Agenda blieb. Mit Schafflund sei man dann überein gekommen, eine ganzheitliche Lösung zu finden.

Auf der Facebook-Seite des TSV Lindewitt heißt es: "In vielen Sitzungen sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass es, um weiter Fußball im Nahbereich anzubieten, nur noch mit einer Kooperation geht. . Zu einer völligen Identifikation mit einer neuen Spielgemeinschaft gehört aber auch, dass der Seniorenbereich unter einem Namen spielt."

"Mein Anliegen war es schon länger, die Spielgemeinschaft im Männerbereich fortzuführen", erklärte der Vorsitzende des SSV Schafflund, Oliver Fust, auf Nachfrage. "Unser Ziel ist es, den Jungs eine gemeinsame fußballerische Heimat zu bieten. Bisher mussten sie aber nach der A-Jugend entscheiden, wo sie weiter spielen wollen. Nicht selten gibt es dadurch auch Ärger unter den Vereinen. Deshalb kam für mich jetzt auch nur diese große Lösung in Frage. Und da wollen wir alle mitnehmen."

Etwas Überzeugungsarbeit muss Fust dabei wohl noch in Lindewitt leisten. Norbert Liebenow sei nicht gerade begeistert von dem Plan: "Ich habe mich für eine kleine Lösung eingesetzt. Ich sehe schlicht keine Notwendigkeit, auch die Herrenteams zusammenzuschließen. Wir haben den Aufstieg geschafft, stehen jetzt in der Kreisliga als Fünfter sehr gut da. Nun soll dieses erfolgreiche Projekt über den Haufen geworden werden."

Entgültig entschieden ist allerdings noch nichts. Derzeit laufen die Verhandlungen. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet, um vertragliche und finanzielle Aspekte sowie Fragen des Spielbetriebs zu klären. Auch eine Genehmigung des Kreisfußballverbands stehe dann noch aus, so Liebenow. "Wie sagt man so schön, es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Jetzt warten wir erstmal ab, was bei den Verhandlungen herauskommt.

Gerade die Frage des Spielbetriebs könnte im Herrenbereich für Brisanz sorgen. Schließlich stehen sowohl der TSV Lindwitt als auch die FSG im Amt Schafflund in der Kreisliga Schleswig-Flensburg gut da. Kommt es zur SG könnte aber nur noch ein Team in der Kreisliga starten. "Wir hoffen natürlich, dass einer den Aufstieg schafft", so Fust.

Aufrufe: 023.1.2017, 20:00 Uhr
FuPa, druAutor