Für Heidenreich das Beste: Er wird, wenn es zum Auswärtsspiel nach Sonthofen ins Allgäu oder nach Traunstein ins Chiemgau geht, möglicherweise seine Frau mitnehmen. "Samstag Fußball, Sonntag Kurzurlaub, Montag geht’s dann gut erholt weiter", sagt er mit leichtem Sarkasmus in der Stimme. Grundsätzlich sei die Fahrerei – bis Kirchanschöring sind es 299 Kilometer einfach – aber sehr ärgerlich.
Nun, bis es am Wochenende 14./15./16. Juli losgeht – für Kornburg am Samstagnachmittag mit einem Auswärtsspiel beim FC Ismaning – wird noch fleißig trainiert und getestet. In den beiden ersten Freundschaftsspielen blieb der Neu-Bayernligist ohne Sieg. Beim Landesligisten TSV Buch gab es eine 1:2-Niederlage (Tor Kowal), am Mittwochabend gegen den Bezirksligisten TSV Greding musste man sich mit einem 0:0 bescheiden.
Ergebnisse sind Herbert Heidenreich derzeit aber nicht so wichtig, der Erdinger Meistercup in Kelheim am Wochenende, bei dem Kornburg als Landesliga-Meister gesetzt ist, ist für ihn sogar bloß unnützer Zeitvertreib. "Ich weiß gar nicht, welche Spieler hinfahren. Ich weiß nur, wer garantiert nicht hinfährt: ich", sagt Heidenreich. Viel wichtiger ist für ihn der Verbandspokal. "Da rechnen wir uns etwas aus", sagt der Kornburger Trainer. Um in die Runde der letzten 64 zu kommen, muss der Aufsteiger allerdings ein Qualifikationsspiel gewinnen. In der ersten Runde am Wochenende hat Kornburg ein Freilos. Am Mittwoch, 5. Juli, geht es dann gegen den Sieger der Begegnung SC 04 Schwabach gegen SpVgg Ansbach. Dieses Derby zwischen dem Landesligisten und dem Bayernligisten findet am Montag, 3. Juli, 19 Uhr, in Schwabach statt.
Wesentlich mehr Grund zur Freude bereitet dem TSV sein neuester Transfercoup: Mittelfeldspieler Dominik Rohracker kommt vom Südwest-Regionalligisten FK Pirmasens. Da es den gebürtigen Oberbayern beruflich in die Region Nürnberg verschlägt, kam der Deal mit dem drittligaerfahrenen (112 Einsätze) 28-Jährigen zustande.