2024-05-10T08:19:16.237Z

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Muss sich mit der Bayernliga Süd anfreunden: Kornburg-Trainer Herbert Heidenreich F: Zink
Muss sich mit der Bayernliga Süd anfreunden: Kornburg-Trainer Herbert Heidenreich F: Zink

Bei Heidenreich ist der erste Ärger verraucht

Kornburger Trainer sieht die Einteilung seines Klubs in der Bayernliga Süd mit leichtem Sarkasmus +++ Drittligaerfahrener Rohracker kommt

Erst hat er sich geärgert, dann hat er sich geschüttelt, und jetzt blickt er guten Mutes nach vorne. Dass Bayernligist TSV Kornburg in der neuen Saison in der Bayernliga Süd antreten muss, hat Trainer Herbert Heidenreich nicht aus der Bahn geworfen. "Ich finde die Ent­scheidung des Verbands zwar falsch und nicht nachvollziehbar. Aber ich bin Pragmatiker. Jetzt versuchen wir halt das Beste aus der Situation zu machen", sagt der Übungsleiter.

Für Heidenreich das Beste: Er wird, wenn es zum Auswärtsspiel nach Sont­hofen ins Allgäu oder nach Traunstein ins Chiemgau geht, möglicherweise seine Frau mitnehmen. "Samstag Fuß­ball, Sonntag Kurzurlaub, Montag geht’s dann gut erholt weiter", sagt er mit leichtem Sarkasmus in der Stim­me. Grundsätzlich sei die Fahrerei – bis Kirchanschöring sind es 299 Kilo­meter einfach – aber sehr ärgerlich.

Nun, bis es am Wochenende 14./15./16. Juli losgeht – für Kornburg am Samstagnachmittag mit einem Auswärtsspiel beim FC Ismaning – wird noch fleißig trainiert und getes­tet. In den beiden ersten Freund­schaftsspielen blieb der Neu-Bayernli­gist ohne Sieg. Beim Landesligisten TSV Buch gab es eine 1:2-Niederlage (Tor Kowal), am Mittwochabend gegen den Bezirksligisten TSV Gre­ding musste man sich mit einem 0:0 bescheiden.

Ergebnisse sind Herbert Heiden­reich derzeit aber nicht so wichtig, der Erdinger Meistercup in Kelheim am Wochenende, bei dem Kornburg als Landesliga-Meister gesetzt ist, ist für ihn sogar bloß unnützer Zeitvertreib. "Ich weiß gar nicht, welche Spie­ler hinfahren. Ich weiß nur, wer garan­tiert nicht hinfährt: ich", sagt Heiden­reich. Viel wichtiger ist für ihn der Verbandspokal. "Da rechnen wir uns etwas aus", sagt der Kornburger Trai­ner. Um in die Runde der letzten 64 zu kommen, muss der Aufsteiger aller­dings ein Qualifikationsspiel gewin­nen. In der ersten Runde am Wochen­ende hat Kornburg ein Freilos. Am Mittwoch, 5. Juli, geht es dann gegen den Sieger der Begegnung SC 04 Schwabach gegen SpVgg Ansbach. Dieses Derby zwischen dem Landesli­gisten und dem Bayernligisten findet am Montag, 3. Juli, 19 Uhr, in Schwabach statt.

Wesentlich mehr Grund zur Freude bereitet dem TSV sein neuester Transfercoup: Mittelfeldspieler Dominik Rohracker kommt vom Südwest-Regionalligisten FK Pirmasens. Da es den gebürtigen Oberbayern beruflich in die Region Nürnberg verschlägt, kam der Deal mit dem drittligaerfahrenen (112 Einsätze) 28-Jährigen zustande.

Aufrufe: 030.6.2017, 09:33 Uhr
rog (Schwabacher Tagblatt) / FuPaAutor