Couragierte Leistung belohnt

Schon der Start in die Partie war für den TSV verheißungsvoll, denn bereits nach fünf Minuten hieß es 1:0. Nawid Kolah-Ghoutschi tankte sich in den Eintracht-Strafraum, über Umwege gelangte der Ball zu Tim Trzenschiok, der sein erstes Saisontor erzielte. In der Folge beschäftigten sich die Wetzlarer sehr mit sich selbst und dem Schiedsrichter („Der Schiri hat richtig gut gepfiffen, das muss ich an dieser Stelle mal sagen“, Römer), was ihnen eine Gelb-rote Karte gegen den sich in Diskussionen mit dem Schiedsrichter verstrickenden Malke Abrohom einbrachte. Nur fünf Minuten später war aber schon wieder numerische Gleichzahl hergestellt, weil sich Hakan Özen ein völlig unnötiges Foul leistete und ebenfalls Gelb-rot kassierte.

In die zweite Hälfte startete die Höfer-Truppe dann erneut stark und entschied die Partie bereits nach vier Minuten. Nachdem Hannes Kasten eine Flanke per Kopf verlängert hatte, nickte Basti Scholz zum 2:0 ein. In der restlichen Spielzeit sahen die Zuschauer ein „Festival der Unzulänglichkeiten“ (Römer). Wetzlar hatte noch zwei Torgelegenheiten, TSV-Keeper Daniel Bäcker reagierte aber jeweils prächtig.

TSV Klein-Linden: Bäcker; Abraham (60. Tripsel), Kasten, Schwalm, Scholz, Dietrich, Knauss, Kolah-Goutschi, Özen Römer (55. Weiß), Trzenschiok.

Eintracht Wetzlar: Yaman; M. Akci, Bathomene, Akay, Wagner, C. Akci (70. Yalcin), Moreno Coca, Rumpf, Yedikat (72. Gözenoglu), Abrohom, Karahan.

Tore: 1:0 Trzenschiok (5.), 2:0 Scholz (49.),.– Schiedsrichter: Graff (Amöneburg).– Gelb-rote Karten: Abrohom (40.)., Özen (45.). – Zuschauer: 75.