2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
F: Norbert Habschied
F: Norbert Habschied

Jetzt live: Jetzendorf steigt in Relegations-Marathon ein

Nächster Halt Landesliga?

TSV Jetzendorf – Donnerstag, 17.30 Uhr: Der TSV Jetzendorf steigt am morgigen Donnerstag mit dem Heimspiel gegen den TSV Eching in die Relegation zur Landesliga ein. Gewinnt der Bezirksligazweite den Vergleich aus Hin- und Rückspiel, ist er nur noch zwei Partien vom Aufstieg entfernt.

„Es wäre das i-Tüpfelchen auf eine tolle Saison“, sagt Tarik Sarisakal über den möglichen Aufstieg. Jetzendorfs Trainer kennt sich aus mit Relegationsspielen. Mit seinem ehemaligen Verein Phönix Schleißheim setzte er sich zweimal in den Entscheidungsspielen durch. „2006/2007 waren wir in der Kreisliga Dritter und Jetzendorf Zweiter. Wir sind aufgestiegen, die Jetzendorfer haben es nicht gepackt. Sie sind uns aber ein Jahr später gefolgt“, erinnert sich Sarisakal.

Wir berichten von dem Spiel live:

Seit dem Aufstieg vor der Saison 2008/2009 gehört der TSV Jetzendorf zu den Spitzenteams der Bezirksliga Nord. In acht Jahren schnitten die Grün-Weißen immer mindestens auf Platz fünf ab. Der ganz große Wurf in Form des Landesliga-Aufstiegs blieb ihnen bisher jedoch verwehrt. Nah dran waren sie in der vorletzten Spielzeit und der Saison davor, als sie die Saison auf Rang zwei beendeten, dann aber in der Relegation an Kolbermoor bzw. Ebersberg scheiterten.

Nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei“ wollen die Jetzendorfer dieses Mal den Landesliga-Traum wahr werden lassen. Tarik Sarisakal hofft, dass der Druck und die Atmosphäre die Beine seine Spieler nicht lähmen, denn in den letzten beiden Relegations-Heimspielen kamen immerhin im Schnitt 700 Zuschauer ins heimische Lorenz-Wagner-Stadion. „Die Jungs sollen die Stimmung aufsaugen und alles geben. Wenn ihnen das gelingt, werden sie sich belohnen“, sagt Tarik Sarisakal, für den es im Duell keinen Favoriten gibt. „Die Chancen stehen bei 50:5, die Tagesform entscheidet“, so Sarisakal.

Der TSV Eching (Sarisakal: „Eine Institution der Landesliga“) spielte eine schwache Saison und beendete die Saison auf dem drittletzten Platz. Am Ende betrug der Rückstand auf Rang 13, den ersten Nichtabstiegsplatz, zehn Punkte. Höhepunkte gab es kaum, dafür aber Tiefpunkte wie die 1:11-Niederlage am achten Spieltag in Landshut.

Nach dem 25. Spieltag übernahm Christian Endlmaier das Traineramt von Willi Kalichmann. Die Bilanz von Endlmaier: Ein Sieg in acht Spielen (bei zwei Remis). Das alles wollen die Jetzendorfer jedoch ausblenden. „In der Relegation zählt nicht, was vorher war. Der einzige Unterschied ist: Eching hat etwas zu verlieren, wir können etwas gewinnen. Der Druck liegt bei ihnen“, so Sarisakal.

Der Jetzendorf-Trainer ist zuversichtlich, auch wenn es noch einige Fragezeichen gibt. Wlad Beiz (Sprunggelenk), Armin Lange (Bronchitis), Dennis Pöllner (Fingerverletzung) und Martin Schröder (muskuläre Probleme) stehen auf der Kippe. Alex Schäffler, der in der Relegation vor zwei Jahren gegen Ebersberg noch doppelt traf, bestritt wegen anhaltender Rückenbeschwerden seit dem 16. Spieltag keine Bezirksliga-Partie mehr. „Wir sind angeschossen. Das Adrenalin setzt zwar Kräfte frei, wenn es keinen Sinn macht, werden wir aber kein Risiko eingehen. Es gibt schließlich noch ein Rückspiel“, so Tarik Sarisakal. Das zweite Duell steigt am kommenden Sonntag in Eching. Setzten sich die Jetzendorfer durch, spielten sie in Hin- und Rückspiel gegen den Sieger der Paarung Eintracht Karlsfeld gegen den TSV Neuried den Aufsteiger aus.

Text: stm

Aufrufe: 024.5.2017, 08:42 Uhr
Dachauer Nachrichrten - Moritz StalterAutor