2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Der Abteilungsleiter macht sich Sorgen: Franz Beierbeck (re.) ist unzufrieden, dass sich die Eglinger Fußballer trotz der Fusion mit dem SV Straßlach erneut im Abstiegskampf befinden. foto: hans lippert
Der Abteilungsleiter macht sich Sorgen: Franz Beierbeck (re.) ist unzufrieden, dass sich die Eglinger Fußballer trotz der Fusion mit dem SV Straßlach erneut im Abstiegskampf befinden. foto: hans lippert

SF Egling: Der Kampf um das Überleben in der Kreisklasse

Im Spiel gegen den TSV Irschenberg müssen die Sportfreunde punkten

SF Egling-Straßlach – Vor knapp drei Jahren klopften die Fußballer der Sportfreunde Egling an die Tür zur Kreisliga. Im Sommer 2014 scheiterte das Team des damaligen Trainers Holger Seitz nach zwei spannenden Relegationsrunden knapp am SC Pöcking-Possenhofen.

Seither geht es zusehends bergab. Während Ex-Coach Seitz gestern Abend mit der U19 des FC Bayern München gegen Borussia Dortmund das Finale um die Deutsche Meisterschaft bestritt (Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor) geht es für die Sportfreunde an diesem Dienstag im Nachholspiel beim TSV Irschenberg (19.45 Uhr) ums Überleben in der Kreisklasse. „Das ist ein echtes Alles-oder-Nichts-Spiel“, hebt Seitz-Nachfolger Valentin Morina die Wichtigkeit der Partie hervor.

In einer so schwierigen Situation hat Franz Beierbeck, der seit 30 Jahren in führender Funktion in der Fußballabteilung aktiv ist, seinen Club lange nicht erlebt. Trotzdem gab er sich am vorigen Wochenende beim Blick auf das Restprogramm optimistisch. „Ich sehe das positiv. Wir spielen noch gegen drei Vereine, die gegen den Abstieg kämpfen. Ich bin sicher, dass wir nicht in die Relegation müssen“, sagte der 61-Jährige. Doch mit dem 1:5 am Samstag beim TuS Geretsried II wischten seine Kicker die Zuversicht schnell fort. „Nach dieser Leistung kommen mir Zweifel“, räumte Beierbeck ein. Dass es schwierig werden würde, darauf sei man vorbereitet gewesen, sagt der Eglinger Fußball-Chef, dessen Verein im Sommer mit den Straßlacher Fußballern fusionierte. Damals war der Abstieg fünf Spieltage vor Schluss abgewendet worden. Doch der Klassenerhalt wurde teuer bezahlt: Beim entscheidenden 3:1-Sieg gegen die DJK Waldram zog sich Torjäger Tobias Beierbeck einen Kreuzbandriss zu. „Er hat jede Saison 25 bis 30 Tore gemacht und damit allein 15 Punkte geholt. Wenn du das nicht mehr hast, fehlt dir was“, zählt der Abteilungsleiter einen Grund für die aktuelle Misere auf.

Ein anderer sei die mangelhafte Trainingsbeteiligung. „Die Spieler müssen sich an die eigene Nase fassen, wenn ständig drei, vier fehlen, weil irgendwelche Feste wichtiger sind“, appelliert Beierbeck an die Aktiven und stärkt Trainer Valentin Morina den Rücken. „Ihm kreide ich den Zustand am allerwenigsten an. Ihm kann ich nichts vorwerfen“, nennt der Vorstand den Grund, warum man dem branchenüblichen Reflex widerstanden und am Trainer festgehalten habe. Der Coach hofft derweil auf einen engagierteren Auftritt seines Teams als zuletzt und erinnert daran, was auf dem Spiel steht. „Wenn wir heute in Irschenberg verlieren, ist auch der direkte Abstieg noch möglich.“

SF Egling-Straßlach: Heller – M. Beierbeck, Hatsell, Schneider, Resenberger, Gaigl, Schuster, Gämmerler, Oberhauser, Daniel, Hitz, Dengg, Unruh, Lindermayer, Heinrich, Buchner

Aufrufe: 023.5.2017, 14:15 Uhr
Isar-Loisach Bote - Rudi StalleinAutor